Jede Stadt oder Gemeinde muss in Hessen eine Feuerwehr aufstellen, da der Brandschutz und die Allgemeine Hilfe (z.B. Hilfe bei Unfällen) kommunale Aufgabe ist. Die Gemeinde muss die Freiwillige oder Berufsfeuerwehr den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähig und daher auch angemessen ausstatten.
In Hessen gibt es sieben Berufsfeuerwehren (Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Kassel, Offenbach, Gießen und Hanau) mit rund 1.700 Feuerwehrbeamten. Alle anderen Feuerwehren in Hessen sind Freiwillige Feuerwehren, die fast ausschließlich mit Ehrenamtlichen arbeiten.
Die Feuerwehren haben Menschen wie Tieren bei Bränden, Unfällen oder anderen Notlagen zu helfen, aber sie sind auch für den vorbeugenden Brandschutz zuständig.
Insgesamt gibt es über 2.500 Orts- und Stadtteilfeuerwehren, von denen nur wenige (zusätzliche) hauptamtliche Einsatzkräfte haben – allerdings in der Regel nur ein oder zwei Gerätewarte, die die Ausstattung instand halten. Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen eine Berufsfeuerwehr aufstellen, in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern gibt es eine kleine hauptamtliche Mannschaft, die zum Ersteinsatz ausrückt. Ansonsten stellen die Freiwilligen Feuerwehren den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe mit ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen sicher. In den Freiwilligen Feuerwehren arbeiteten 2012 insg. 356 hauptamtliche und rund 72.700 ehrenamtliche Einsatzkräfte. Darüber hinaus leisten bei 57 anerkannten Werkfeuerwehren rd. 2.200 Werkfeuerwehrangehörige ihren Dienst.
In 2012 leisteten die Freiwilligen Feuerwehren etwa 70.000 Einsätze, wobei die technischen Hilfeleistungen mit über 35.500 den größten Anteil ausmachten. Es gab knapp 14.500 Brandeinsätze.