Innenminister Peter Beuth zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Rosbach vor der Höhe.

Feuerwehr Rosbach

Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat die Freiwillige Feuerwehr Rosbach für ihr erfolgreiches Engagement zur Stärkung der Tagesalarmbereitschaft als „Feuerwehr des Monats Juli“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert. Die Leitung der Feuerwehr Rosbach hat es geschafft, neue Einsatzkräfte für die Freiwillige Feuerwehr zu gewinnen, die in Rosbach arbeiten und zuvor bereits Mitglied in einer Feuerwehr ihres jeweiligen Wohnortes waren.

„Arbeitgeber sensibilisiert, Tagesalarmbereitschaft gestärkt“

„Die Freiwillige Feuerwehr Rosbach hat es verstanden, die Arbeitgeber der Stadt für den Brandschutz zu sensibilisieren und damit die Tagesalarmbereitschaft deutlich gestärkt. So wurden Arbeitnehmer aus der Privatwirtschaft und städtische Angestellte, die Mitglied in einer Feuerwehr außerhalb Rosbachs sind, davon überzeugt in die Freiwillige Feuerwehr Rosbach einzutreten, um die Verfügbarkeit von Tagesalarmkräften zu erhöhen. In diesem Zuge konnten auch Neueinsteiger gewonnen werden. Durch die aktive Ansprache ist die Tagesalarmbereitschaft in den letzten zwei Jahren von sechs verfügbaren Einsatzkräften auf 17 deutlich angestiegen. Dieses Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Rosbach ist beispielgebend für ganz Hessen. Daher zeichne ich die Kameradinnen und Kameraden der Wehr als ‚Feuerwehr des Monats Juli‘ aus“, so Innenminister Peter Beuth.

Mitte 2016 verfügte die Stadt Rosbach tagsüber über sechs Einsatzkräfte. Durch eine gezielte Anfrage bei den Gewerbetreibenden in Rosbach konnte bis Mitte 2018 die Zahl auf 17 Einsatzkräfte am Tag erhöht werden. Sieben Brandschützer arbeiten in der Privatwirtschaft, neun sind bei der Stadt, ein Mitarbeiter beim Landkreis angestellt. Besonders hervorzuheben ist, dass fünf Einsatzkräfte aus fünf anderen Feuerwehren außerhalb von Rosbach zur Unterstützung der Tagesalarmbereitschaft zur Verfügung stehen und zusätzlich zwei „Quereinsteiger“ den Weg in die Feuerwehr gefunden haben.

„Das Land stellt mit der Auszeichnung als ‚Feuerwehr des Monats‘ besondere Aktivitäten im Bereich der Feuerwehren heraus und bringt damit den besonderen Wert der Feuerwehren für den Brandschutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zum Ausdruck. Zugleich würdigt die Landesregierung durch Rekordausgaben im Feuerwehrwesen das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehren vor Ort“, so Peter Beuth. 

Rekordinvestitionen in den Brandschutz

Das Land Hessen hat in den Jahren 1998 bis 2016 im Bereich des Brandschutzes fast 2.600 Maßnahmen mit rund 207 Mio. Euro gefördert. Damit wurde die Beschaffung von fast 2.000 Fahrzeugen und der Aus- und Neubau von mehr als 600 Feuerwehrhäusern unterstützt. Von der Förderung profitieren die Feuerwehren direkt vor Ort, auch und besonders im ländlichen Raum. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Feuerschutzsteuereinnahmen konnten im Jahr 2017 Bescheide in Höhe von insgesamt 22 Mio. Euro ausgestellt werden – eine Summe, wie sie in Hessen noch nie zuvor binnen eines Haushaltsjahres zur Verfügung gestanden hat. Mit einer Förderquote von mehr als 90 Prozent deckte das Land damit den Bedarf der Brandschützer an Fahrzeugen und Feuerwehrhäuser fast flächendeckend. Allein im Jahr 2017 hat das Land die Beschaffung von mehr als 190 Fahrzeugen gefördert, weitere rund 50 Fahrzeuge vorbeschieden sowie den Bau von 50 Feuerwehrhäusern hessenweit unterstützt.

Mit dem Doppelhaushalt 2018/2019 wird die Garantiesumme der Feuerschutzsteuer erhöht. Dafür stehen weitere 5 Mio. Euro im Jahr 2018 und 10 Mio. Euro im Jahr 2019 zur Verfügung, sodass die Garantiesumme bei insgesamt 35 Mio. Euro (2018) bzw. 40 Mio. Euro (2019) liegt.

Damit unterstreicht die Landesregierung ihr Bestreben, die hessischen Feuerwehren flächendeckend verlässlich zu unterstützen und zukunftsfähig aufzustellen. Gleichzeitig bringt die Landesregierung mit der erneuten Erhöhung der Garantiesumme der Feuerschutzsteuer ihre Wertschätzung gegenüber den rund 80.000 Helferinnen und Helfern in den Feuerwehren sowie im hessischen Katastrophenschutz zum Ausdruck, deren ehrenamtlicher Einsatz von unschätzbarem Wert für die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Hessen ist.

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