

FLORIAN HESSEN 4 | 2016
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BRANDHEIß
lysiert und die Öffentlichkeitsarbeit in-
terkulturell ansprechender gestaltet
werden soll.
n
Modulare Schulungen durch die Hessische
Landesfeuerwehrschule (Information dazu
in diesem FLORIAN Hessen)
– Modul I – zweitägiges Seminar zur Stär-
kung der interkulturellen Kompetenz,
– Modul II – zweitägiges Seminar, aufbau-
end auf Modul I, das die Fähigkeiten und
Fertigkeiten zur interkulturellen Berate-
rin oder zum interkulturellen Berater in
der Feuerwehr vermittelt.
n
Unterstützung der Einführung interkultu-
reller Beraterinnen und Berater in
hessischen Feuerwehren
(auf Gemeinde- und Kreisebene)
– Sie sollen eine Aufwandsentschädigung
erhalten können.
– Es wird eine Anschubförderung durch
das HMdIS geben.
n
V
erleihung des Feuerwehr-Integrations-
preises des Hessischen Innenministeri-
ums, mit dem bereits erfolgreich
umgesetzte Maßnahmen zur Integration
prämiert werden (Ausschreibung in
diesem FLORIAN Hessen)
n
Entwicklung von Materialien und Ansätzen
zur Ansprache von Migrantinnen und Mig-
ranten und Verbesserung der Öffentlich-
keitsarbeit
n
Integrationswettbewerb, mit dem gute In-
tegrationsprojekte gefunden und deren
Ausführung inhaltlich und finanziell unter-
stützt werden.
Nach Ablauf dieser Umsetzungsphase er
folgt die Präsentation der Ergebnisse bei
Multiplikatorenveranstaltungen auf Kreis
ebene.
Diese Maßnahmen werden in den kom-
menden Jahren nach und nach umgesetzt.
Über den Fortgang wird regelmäßig im
FLORIAN Hessen, aber auch über die
Homepage und den Newsletter des Hessi-
schen Innenministeriums sowie die Home-
page und Facebookseite des Landesfeuer-
wehrverbandes berichtet werden.
Text und Präsentation: HMdIS und LFV
Migranten gibt es nur wenige in den Feuer-
wehren.
Staatssekretär Werner Koch, der den Vor-
sitz des Beirates übernommen hat, er-
gänzte, dass die Landesregierung und der
LFV schon einiges für die Mitgliederwer-
bung unternommen hätten, und erinnerte
an die verschiedenen Imagekampagnen,
das Freiwillige Soziale Jahr in der Feuer-
wehr, den Leitfaden zur Mitgliederwer-
bung oder den Ehrenamtsberater zur Ver-
mittlung der Inhalte des Leitfadens. „Auch
wenn Menschen mit Migrationshinter-
grund bei all den Maßnahmen ebenfalls
angesprochen wurden, so sind die großen
Erfolge dabei bislang leider ausgeblieben.
Daher wollen wir nun alle zusammenarbei-
ten und eine Integrationskampagne star-
ten, die wir mit dem Integrationsbeirat
Brandschutz inhaltlich begleiten und vor-
anbringen“, sagte Koch. Er wies darauf
hin, dass insbesondere die kommunalen
Spitzenverbände ein großes Interesse da-
ran haben müssten. Denn in erster Linie
seien ja die Kommunen für eine ausrei-
chende personelle Ausstattung der Feuer-
wehren verantwortlich.
LFV-Präsident Dr. h.c. Ralf Ackermann be-
tonte, dass Migrantinnen und Migranten
sowie die Feuerwehren aufeinander zuge-
hen müssten. Dabei sollte aber auch keine
Seite überfordert werden.
Die bisher über einen Zeitraum
von etwa drei Jahren geplanten
Maßnahmen im Überblick:
n
Gründung des Integrationsbeirates
Brandschutz und der Steuerungsgruppe,
die das Projekt des LFV begleitet
n
Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse
– Interviews mit Führungskräften zur in-
terkulturellen Öffnung in der eigenen
Kommune,
– Interviews mit aktiven und ausgeschie-
denen Feuerwehrangehörigen mit Mig-
rationshintergrund, bei denen die Un-
terschiede bei Feuerwehren mit hohem
bzw. geringem Anteil von Migrantinnen
und Migranten herausgearbeitet wer-
den sollen,
– Medienanalyse, mit der vorhandenes In-
formationsmaterial, wie z. B. Flyer, ana-
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Hessisches Ministerium des Innern und für Sport
Landesfeuerwehrverband Hessen e.V.
Projektphase 1 Projektphase 2 Projektphase 3
Integrationsbeirat,
Steuerungsgruppe,
Bestandsaufnahme
und Bedarfsanalyse
Interkulturelle
Sensibilisierung und
Wettbewerb
Entwicklung von
Materialien
sowie Wettbewerb
und Multiplikatoren-
veranstaltungen
Integrationskampagne - geplante Maßnahmen