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FLORIAN HESSEN 3 | 2016 13

Einstellungsvoraussetzungen

– Mindestalter 18 Jahre, Höchstalter 35

Jahre

– Mindestens einen Hauptschul­

abschluss und eine abgeschlossene

Berufsausbildung in einem anerkann-

ten Ausbildungsberuf nach Berufs­

bildungsgesetz

– oder die allgemeine Hochschulreife,

die technische Fachhochschulreife

oder einen technischen Fachschul-

bzw. technischen Fachoberschulab-

schluss, die technische Ausbildung bei

der Bundeswehr, der Bundespolizei

oder vergleichbarer Organisationen in

einer für die Laufbahn geeigneten

Fachrichtung

– Fahrerlaubnis der Klasse B

– Erfolgreiche Teilnahme an einer

theoretischen, praktischen und

sportlichen Eignungsprüfung

– Deutsches Schwimmabzeichen in

Silber (Nachweis erst nach bestande-

nem Test)

– Gesundheitliche Eignung.

Zirkeltraining für die Fitness

Sofern die Einstellungsvoraussetzungen

erfüllt sind, folgt der schriftliche sowie

der praktisch-sportliche Eignungstest.

Beispielaufgaben aus dem schriftlichen

Eignungstest gibt es auf der Internetseite:

www.feuerwehr-frankfurt.de,

aber auch

die Volkshochschule (VHS) Frankfurt am

Main bietet Vorbereitungskurse auf den

Einstellungstest für den mittleren feuer-

wehrtechnischen Dienst an. Wer diesen

schriftlichen

Eignungstest

besteht,

kommt im Anschluss zur praktisch-sport-

lichen Prüfung.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr müssen

in der Lage sein, sicher in Höhen und be-

engten Räumen arbeiten zu können. Da-

her erfolgt vor dem eigentlichen Fitness-

test ein, natürlich gesichertes, Leiterstei-

gen bis in rund 30 Meter Höhe sowie eine

Begehung der Atemschutzübungsstrecke

mit angelegter Gesichtsmaske. Weitere

Bestandteile des Tests sind ein Zirkeltrai-

ning, das sich unter anderem aus einem

wiederholten Hürdenlauf über drei Schwe-

denbänke und einen Bock sowie unter ei-

nem Pferd hindurch, Hocksprüngen im

Armstütz oder Sit-ups zusammensetzt.

Ein 22 Kilogramm schweres Gewicht ist

30-mal an einer Seilrolle anzuheben und

abzusenken. Das alles muss in 4:00 Minu-

ten bewältigt werden. Hinzu kommt ein

Treppenlauf in den siebten Stock mit

Schlauchtragekörben, der in 1:30 Minuten

zu bewältigen ist. Kein ganz leichtes Un-

terfangen.

Um diesen Test erfolgreich zu bewältigen,

muss man sicherlich kein Leistungssport-

ler sein, eine überdurchschnittliche Fit-

ness ist jedoch nötig. Für eine Tätigkeit bei

der Berufsfeuerwehr ist aber eine gute

körperliche Konstitution Grundvorausset­

zung. Zum praktisch-sportlichen Eignungstest gibt es übrigens auf YouTube einen

Film der Frankfurter und der Wiesbadener

Feuerwehr. Hier sieht man auch, dass sich

die Tests je nach Berufsfeuerwehr unter-

scheiden.

Sind beide Teilprüfungen erfolgreich ab-

solviert, erfolgt ein Vorstellungsgespräch.

Wird auch diese Hürde überwunden,

schließt sich als letzter Teil des Auswahl-

verfahrens eine arbeitsmedizinische sowie

eine amtsärztliche Untersuchung an.

TITELGESCHICHTE

Eine weitere Möglichkeit der Spezialisierung:

Leitstellendisponent

Der Rettungsdienst gehört in Frankfurt zu den

Aufgaben der Berufsfeuerwehr.