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FLORIAN HESSEN 9 | 2015

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TITELGESCHICHTE

deren Menschen helfen, etwas Sinnvolles tun und finden, wie sie

selbst auch, die Kameradschaft toll. Einzig der technische Aspekt mag

bei manchen Frauen nicht so im Fokus stehen wie bei den Männern.

Gutes Beispiel

Ob sie ein Vorbild sei? Das könne sie nicht sagen, aber sicher sei sie

ein gutes Beispiel dafür, dass man sich auch in einer Männerdomäne

durchsetzen und Karriere machen kann. Man müsse es halt wollen,

das sei das Wichtigste.

Dass weniger Mädchen aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabtei-

lung übergehen als Jungs, liege auch an der Pubertät, in der sie ihre

ersten Freunde haben und die Interessen sich verlagern, meint Volk.

Da trete die Feuerwehr dann oft in den Hintergrund. So jedenfalls habe

sie es erlebt. Es spiele jedoch gewiss auch eine Rolle, wie sich die

Einsatzabteilung gerade gegenüber jungen Frauen gibt. „Machosprü-

che kommen sicherlich bei manchen Frauen nicht gut an. Vielleicht

fehlten oftmals noch Übergangs- und Integrationskonzepte.“

Zwar gebe es schon viele Kampagnen sowohl in Hessen als auch in

ganz Deutschland, um mehr Frauen für die Feuerwehr zu gewinnen.

Das alles bringe aber nichts, wenn es nicht auch in den Köpfen der

Feuerwehrmänner klick macht und die Akzeptanz nicht nur verbal

propagiert, sondern auch wirklich gelebt werde. „Das Wichtigste ist,

dass man den Frauen aufweist, wie vielfältig die Tätigkeiten in der

Feuerwehr sind und dass da für jeden etwas dabei ist. Und man muss

zeigen, dass es schon Frauen in der Feuerwehr gibt und sie eine Be-

reicherung sind“, sagt Volk.

Was kommt in der Zukunft?

Bei der Frage, wie die Feuerwehr in 20 Jahren aussieht, wird Cathe-

rina Volk nachdenklich. „Ich glaube, dass wir weiter aktiv daran

arbeitenmüssen, umunser auf Ehrenamtlichkeit basierendes deut-

sches Feuerwehrsystem aufrechtzuerhalten. Ich gehe davon aus,

dass aus Kostengründen, aber auf freiwilliger Basis, weiter Abtei-

lungen zusammengelegt und Synergieeffekte noch besser genutzt

werdenmüssen. Umdie Tagesalarmstärkenweiterhin gewährleisten

zu können, müssen sich die Feuerwehren noch mehr den bislang

unterrepräsentierten Gruppenwie Frauen öffnen und verstärkt auch

Menschen mit Migrationshintergrund. Denn hier liegt auch eine

Chance für die Zukunft.“

Warum sie sich auch privat in der Feuerwehr engagiert? „Ich bin ja

stellvertretende Wehrführerin und helfe als Kreisausbilderin beim

Grundlehrgang aus. An der Feuerwehr faszinieren mich natürlich

die Technik und das Zusammenspiel zwischen Technik und Taktik.

Die Vielfalt der Tätigkeiten lässt es nie langweilig werden. Zugleich

liegt mir das Arbeiten im Team. Ein wichtiger Aspekt der Feuerweh-

ren ist aber auch, dass sie im Ortsteilleben eine tragende Rolle

spielen.“ Die Begeisterung ist ihr anzumerken.

Am Ende steht sie auf, packt einen Feuerlöscher, lacht, „drückt ab“

und ist wieder in ihrem Element. Nicht umsonst sagte sie, dass man

Wissen ambesten durch Vorführung vermitteln kann. Recht hat sie!

Text: Florian Hessen

Fotos: Sascha Sonnborn, HLFS

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