18 FLORIAN HESSEN 4 | 2016
NACHGEFRAGT
Markus Grosmann ist seit 28 Jahren bei der Feuerwehr: Angefangen hat er in der Jugendfeuerwehr
Oberjosbach. Dort ist er als Zug- und Gruppenführer tätig und als Gerätewart. Der 40-Jährige hat nach
seiner Ausbildung als Zweiradmechaniker und einigen Gesellenjahren erst den Beruf des Werkfeuer-
wehrmanns gelernt und nun den Abschluss zum geprüften Werkfeuerwehrtechniker abgelegt. Der
Vater von zwei sehr lebendigen Jungs renoviert derzeit viel am eigenen Haus. Er wünscht sich zwar ab
und an mehr Ruhe und Gelassenheit, engagiert sich trotzdem ehrenamtlich in zwei Vereinsvorstän-
den und in einer evangelischen Kirchengemeinde. Fit hält er sich beim Fahrradfahren in den
Höhenlagen des Taunus. Entspannen kann er am besten bei einem ausgedehnten Spaziergang im
Wald oder beim Lesen von Büchern über Bergbesteigungen oder der Krimis von Nele Neuhaus.
Nachgefragt
1. Wofür zahlen Sie am liebsten Eintritt?
Burgen finde ich faszinierend und auch
authentische und nicht so kommerzielle
Mittelaltermärkte besuche ich gerne.
2. Ihr Held/Ihre Heldin der Wirklichkeit?
Ein Held ist für mich jemand, der sich für
Freiheit, Gleichberechtigung und Menschen-
rechte einsetzt und dabei gegen Ungerechtig-
keit und Ausbeutung kämpft. Gandhi war so ein
Mensch, den ich für seinen gewaltfreien
Widerstand bewundere.
3. Wo möchten Sie leben?
Ich bin meiner Heimat im Taunus sehr verbun-
den. Deshalb kann ich mir einen anderen
Wohnort im Moment nicht vorstellen.
4. Welchen Fehler können Sie
entschuldigen?
Ich habe in meinem Leben selbst schon viele
Fehler gemacht. Auch wenn es schwerfällt,
ist die eigene Bereitschaft, Fehler zu
entschuldigen, die Grundvoraussetzung
dafür, dass andere uns verzeihen.
5. Ihr Traum vom Glück?
Da meine Frau und ich zwei sehr
lebendige Jungs haben, wünsche ich
mir oft ein wenig mehr Ruhe und Gelassenheit.
Wenn es mir darüber hinaus möglich ist, auch
in Zukunft ein gesundes und zufriedenes Leben
in einer intakten Familie zu führen, dann reicht
mir das für mein persönliches Glück.
6. Ihr Lebensmotto?
Ich habe nach dem eigentlichen Ursprung des
Satzes „Der Mensch denkt, Gott lenkt.“
gesucht und ihn im Alten Testament gefunden.
Je häufiger ich mich mit dem Kapitel beschäf
tige, umso mehr sehe ich meine Erfahrung
bestätigt, dass das Leben für uns oft andere
Wege vorsieht.
7. Schnitzel oder Sushi, welche Küche
bevorzugen Sie?
Eine herzhafte Küche. Zwiebelschnitzel,
Rumpsteak mit Bratkartoffeln, Braten mit
Klößen. Regionale Spezialitäten wie unser
Handkäs‘ oder die „Grie Soß“ esse ich aber
auch gerne.
8. Zwei linke Hände – was liegt Ihnen
am wenigsten?
Ich habe mal versucht, Rauputz auf einer Wand
im Innenbereich aufzutragen. Das ging sowas
von in die Hose, dass die Wand nachher wieder
glatt gespachtelt werden musste.
9. Welches Abenteuer wollen Sie
bis zum nächsten runden Geburtstag
realisieren?
Einen Wanderurlaub mit einem Abschnitt des
Wild Atlantic Ways in Irland und dabei die
berühmten Cliffs of Moher von ihrer ursprüng
lichen Seite erleben.