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16 FLORIAN HESSEN 3 | 2017

AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

Tierische Einsätze

Mäusebussard in

Balkonbrüstung gefangen

Frankfurt am Main

Zu einer nicht alltäglichen Tierrettung wurde die

Feuerwehr am 3. April 2017 in die Innenstadt geru-

fen. Aus ungeklärter Ursache hatte sich ein Mäuse-

bussard in einem Wohnhochhaus in der Stephan-

straße zwischen einem Blumenkasten und einer

Glasbalkonbrüstung verfangen. Die Einsatzkräfte

konnten mit einem beherzten Griff den unverletz-

ten, aber gefangenen, Bussard aus seiner miss­

lichen Situation befreien. Anschließend flog er mit

unbekanntem Ziel davon.

Aufgrund der zunächst unklaren Lage kam die

Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Frankfurt

zum Einsatz.

Ob vom Dach oder aus einer Balkonbrüstung, aus dem Zaun oder dem Auto – die

Feuerwehr befreit Tiere aus allen Lebenslagen. Immer wieder wird sie daher

auch zu „tierischen Einsätzen“ gerufen. So musste sich beispielsweise die Feu-

erwehr Frankfurt in kurzer Zeitfolge mehreren tierischen Notlagen widmen.

Aber auch bei anderen Feuerwehren sind diese Einsätze nicht unüblich. Oft ge-

raten hierbei auch gefiederte Tiere in Höhenlagen in Bedrängnis, obwohl sie uns

Menschen dort doch eigentlich überlegen sind. Besonders glücklich sind die

Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, wenn sie ein Tier aus seiner Notlage

retten können. Manchmal kommt es hierbei auch zu tierischen Kapriolen, wie

der Waschbäreinsatz zeigt.

Frankfurt am Main

Gerade noch rechtzeitig konnten die Ein-

satzkräfte der Feuerwehr Frankfurt eingrei-

fen und einen größeren Schaden verhin-

dern. Aufmerksame Nachbarn alarmierten

sie am 3. Mai 2017 um 19:54 Uhr in den

Stadtteil Dornbusch. Dort hatte ein Rauch-

warnmelder in einer Wohnung ausgelöst,

und auch Brandgeruch war deutlich wahr-

nehmbar. Da die Bewohner nicht zu Hause

waren, musste die Feuerwehr die Wohnung

aufbrechen. Die Brandursache fand sich

schnell – im Backofen brannten ein Paar

Schuhe. Die Vermutung lag nahe, dass sie

dort zum Trocknen hineingestellt wurden.

Die Einsatzkräfte löschten das Feuer

schnell, und es gelang ihnen, die im Ver-

gleich zur Ursache starken Rauchschwaden

mit Belüftungsgeräten aus der Wohnung zu

drücken. „Wir konnten noch rechtzeitig ein-

greifen. Das Feuer war kurz davor, sich auf

weiteres Mobiliar auszubreiten“, sagt Ein-

satzleiter Ralph Kauffeld. Und die Moral

aus der Geschichte: Schuhe gehören nicht

in den Backofen!

Text und Foto: Feuerwehr Frankfurt

Schuhe gehören nicht

in den Backofen!

Kleine Ursache, große Wirkung

Aufgepasst