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IM FOKUS

standhalten. Bei dieser Art der Nachrüstung kann es aller-

dings bauartbedingt notwendig sein, dass beim Öffnen und

Schließen von Türen und Fenstern zusätzliche Bedienvorgän-

ge an den Elementen notwendig werden.

3. Die meisten Fenster können durch den Austausch des vorhan-

denen Rollzapfenbeschlags gegen eine rundumlaufende Pilz-

kopfverriegelung nachgerüstet werden. Zusätzlich sollte bei

dieser Art der Nachrüstung auch der vorhandene Fenstergriff

gegen einen abschließbaren Griff, mit einem minimalen Dreh-

moment von 200 Nm, gegen Abdrehen und Abreißen ersetzt

werden.

Auch solche Nachrüstelemente sollten Fachleute montieren,

weil nur das den vollumfänglichen Schutz gewährleistet. Fer-

ner ist es wichtig, dass eine Zertifizierung nach DIN 18104,

Teil 2, für diese Elemente besteht.

Die mechanischen Sicherungseinrichtungen hindern Täter mög-

lichst lange am Betreten des Objekts und sie bleiben draußen

„vor der Tür“. So unterliegen sie ständig der Gefahr, durch Nach-

barn und Passanten entdeckt zu werden. Um die Sicherungsein-

richtungen zu überwinden, haben sie einen höheren Arbeits- und

Kraftaufwand, der in der Regel mehr Lärm macht.

Sind alle Öffnungen wie beschrieben gesichert, kann zusätzlich

eine Einbruchmeldeanlage zur Überwachung des Feuerwehrhau-

ses sinnvoll sein. Diese detektiert Täter frühzeitig, und es kön-

nen entsprechende Interventionsmaßnahmen eingeleitet wer-

den. Wichtig ist insbesondere, dass die Einbruchmeldeanlage

den Alarm an eine hilfeleistende Stelle weitergibt.

Um eine bestimmungsgemäß funktionierende Anlage zu erhal-

ten, die möglichst wenige Falschalarme verursacht, sollte nur

professionelle Einbruchmeldetechnik durch ein Fachunterneh-

men verbaut werden. Die Einbruchmeldeanlage sollte mindes-

tens dem Grad 3 nach DIN EN 0833, Teil 1 und 3, entsprechen.

Bei Feuerwehrhäusern, die nur durch einen besonders hohen Auf-

wand mechanisch zu sichern sind, ist es auch möglich, aus-

schließlich eine Einbruchmeldeanlage einzubauen.

Polizei berät gerne

Zur Erstellung eines individuellen Sicherungskonzeptes für ein

Feuerwehrhaus stehen die polizeilichen Beratungsstellen der

Polizei Hessen für eine kostenlose sowie produkt- und hersteller-

neutrale Beratung bereit. Während eines gemeinsamen Ortster-

mins können Schwachstellen ermittelt und individuelle Siche-

rungsvorschläge entwickelt werden. Die polizeilichen Beraterin-

nen und Berater geben bei Bedarf auch Adressenlisten von Fach-

firmen für mechanische Sicherung sowie Überfall- und Einbruch-

meldetechnik aus. Die Kontaktdaten der örtlich zuständigen Be-

ratungsstelle gibt es im Internet unter

www.polzei.hessen.de

oder telefonisch beim Hessischen Landeskriminalamt unter der

Nummer 0611/83-1309.

Text: Michael Dormann, HLKA

Grafiken:

www.k-einbruch.de

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