16 FLORIAN HESSEN 2 | 2016
Leuchten erleichtert den Vorgang und verhindert, dass Fahrzeuge
übersehen oder unnötigerweise mehrfach abgesucht werden.
Der Transport von Personen und Gerät ist in Tunnelanlagen auf-
grund der möglichen großen zurückzulegenden Strecken und zu
überwindenden Hindernissen beschwerlich. Ein neues Hilfsmittel
ist hier zum Beispiel eine in Nordhessen entwickelte Zusatzachse
für Krankentragen.
Praktische Übungen
Nach den praktischen Erfahrungen folgen Übungen in Form eines Si-
mulationstrainings. Hierbei wird jeder Übungsteilnehmerin oder je-
demÜbungsteilnehmer eine Funktion, z. B. Leiter der TEL, Zugführer,
Gruppenführer oder Truppführer der Trupps „Erkunden“, „Löschen“,
„Suchen und Retten“ und „Rettungsdienst“, zugewiesen. Im Gegen-
satz zur Planübung werden bei diesem Simulationstraining Zeiten
für die Ausführung einzelner Aufgaben vorgegeben, die sich an der in
der Regel tatsächlich benötigten Zeit orientieren. Wie in der Realität
erfolgt in diesem Training auch die räumliche Trennung der Einsatz-
abschnitte. Durch die Trennung wird erreicht, dass die Teilnehmerin-
nen und Teilnehmer in ihrer zugewiesenen Funktion selbstständig
handeln und die Notwendigkeit eines funktionierenden Kommunika-
tionsapparats erkennen. Wichtig ist hierbei eine übergeordnete Re-
gieeinheit, die das zeitliche Management steuert und die Aufgaben
der Leitstelle und andere Funktionen der Behörden wahrnimmt.
Damit die eingesetzten Fahrzeuge und Gerätschaften realistisch
eingesetzt werden, erhält beispielsweise ein Zugführer eine Tafel,
auf der die Fahrzeuge seines Löschzuges mit der jeweiligen
Besatzung und Beladung in Form von Magnetschildern aufgeführt
sind. Eingesetztes Personal und Material wird von der Tafel abge-
nommen und an der jeweiligen Übungsplatte des Einsatzabschnittes
angebracht. Somit ist gewährleistet, dass die zur Verfügung stehen-
de Mannschaft und das Gerät realistisch eingesetzt werden. Durch
die Berücksichtigung der Zeit ist somit z. B. auch die begrenzte Ein-
satzzeit eines Trupps unter PA und die Notwendigkeit der Nachforde-
rung von Einsatzkräften realistisch darstellbar.
An der HLFS werden im Juni und August 2016 insgesamt drei
zweitägige Seminare angeboten.
Text: Ulrich Frömel, HLFS
Fotos: HLFS
TITELGESCHICHTE
die Lage von Verteilern. Die Farbe Grün zeigt den Trupps im Tunnel
den möglichen Ausgang. Die Farbe Gelb zeigt Besonderheiten an,
wie zum Beispiel die Aufenthaltsorte von verletzten Personen und
die Position der vorgehenden Trupps „Suchen und Retten“.
Zum Absuchen des Tunnels werden bekannte Werkzeuge wie Wär-
mebildkameras, jedoch auch für Einsatzkräfte ungewöhnliche
Hilfsmittel wie „Weiße Langstöcke“ (Blindenstöcke), eingesetzt.
Mit Hilfe dieser Langstöcke können Fahrbahnen und Bereiche un-
ter Fahrzeugen bei Nullsicht schnell und sicher nach Menschen
abgesucht werden. Der konsequente Einsatz der gelben Rundum-
V.l.: Weiße Langstöcke, Krankentrage mit Zusatzachse, Ressourcentafel
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