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22 FLORIAN HESSEN 2 | 2016

AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

Tierische Einsätze

„Feuerameisen“ im Vogelsbergkreis

Feuerwehr trifft auf Riesenschlangen

Herrenloses Hängebauch-

schwein nach Hause gelockt

Frankfurt/Höchst

„Hausschwein läuft herrenlos auf der Straße umher

– Polizei bittet um Unterstützung“, dieses Alarm-

schreiben hielt am 9. März 2016 um 21:48 Uhr die Be-

satzung des Kleinalarmfahrzeugs der Feuerwehr

Frankfurt in den Händen. Beim Eintreffen der Einsatz-

kräfte an der Kleingartenanlage in der Nähe des

Strandbads Nidda in Höchst, versuchte die Polizei ge-

rade den Halter des auf der Straße stehenden, zah-

men vietnamesischen Hängebauchschweins zu er-

mitteln.

Um das Tier bei Laune zu halten, wurde es mit Äpfeln

versorgt. Die Ermittlung des Halters musste leider er-

folglos abgebrochen werden. Allerdings machte man

die „Wohnung“ des Hängebauchschweins in der

Kleingartenanlage ausfindig. Die Einsatzkräfte der

Feuerwehr öffneten das Tor zur Kleingartenparzelle

und lockten das Hängebauchschwein mit den Äpfeln

auf das Grundstück und zurück in seine gewohnte

Umgebung. Wie das Tier das Grundstück verlassen

konnte, ist nicht bekannt.

Text und Foto: Feuerwehr Frankfurt/M.

Kirtorf

Zu einem kuriosen Brandalarm kam es am Mittwochnachmittag, dem 13.

Januar 2016, nahe Kirtorf. Ein Spaziergänger meldete einen brennenden

Ameisenhaufen im Wald. Die Feuer-

wehr rückte daraufhin mit einem Tank-

löschfahrzeug aus. „Obwohl in dieser

Jahreszeit ein Waldbrand eher auszu-

schließen ist und Ameisen bekanntlich

nicht rauchen“, so schilderte Wehrfüh-

rer Horst Köhler, „fanden die Einsatz-

kräfte im Forstgebiet nach kurzer Zeit

tatsächlich einen in Brand geratenen

Ameisenhaufen vor, der mit Zweigen

bedeckt war“. Die Brandschützer

brachten das Feuer mit einem Schnellangriff rasch unter Kontrolle und

informierten den zuständigen Revierförster.

Text und Foto: Philipp Weitzel

Frankfurt

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Frankfurt am Main sahen sich in der

Nacht zum 14. Februar 2016 mit einer besonderen „Überraschung“ zum

Valentinstag konfrontiert. Die um 00:52 Uhr alarmierte Feuerwehr sollte

bei einemWasserrohrbruch Hilfe leisten und fand in der betroffenen Woh-

nung insgesamt dreißig frei kriechende

Schlangen, darunter etliche Riesen-

schlangen vor. Allerdings war die Hälfte

bereits tot, auch eine fast fünf Meter

lange Anakonda. Ein hinzugezogener

Schlangenfachmann stellte fest, dass sich

keine giftigen Tiere darunter befanden.

Einige der Schlangen beließ man in der

Wohnung, bis das Regierungspräsidium

Darmstadt und das zuständige Veteri-

näramt eine Entscheidung über das weitere Vorgehen gefunden hatten.

Natürlich wurde nebenbei auch die Ursache für den Wasserrohrbruch

gefunden und beseitigt

.

Text und Foto: Feuerwehr Frankfurt/M.

Mit teils kurios, ungewöhnlich, amüsant aber auch traurig lassen sich die nachstehenden „Tierischen Einsätze“ beschreiben, mit

denen sich die Feuerwehren in Frankfurt und Kirtorf konfrontiert sahen.