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FLORIAN HESSEN 2 | 2016 19

rufenen Unfallsachverständigen. Danach

konnte mit der Bergung des Unfallfahrzeu-

ges begonnen werden. Zur Spurensiche-

rung setzte die Polizei einen Hubschrau-

ber ein, der Luftaufnahmen von der Unfall-

stelle erstellte. Die Bergung des sicherge-

stellten Unfallfahrzeuges führte ein Ber-

gungsunternehmen aus dem Offenbacher

Raum im Auftrag der Polizei durch. Auch

hierbei unterstützte die Feuerwehr und

nahm weitere ausgelaufene Betriebsstof-

fe auf. Im Verlauf des Einsatzes konnten

die Einheiten nach und nach entlassen

werde, die Landstraße blieb allerdings

noch den ganzen Vormittag gesperrt.

Hilfreich war eine Informationsseite auf

der Homepage der Schule der betroffenen

Schülerinnen und Schüler. Somit standen

sowohl den Mitschülerinnen und Mitschü-

lern als auch den Eltern wichtige Informa-

tionen unmittelbar zur Verfügung. Dies

entlastete die Presse- und Informations-

arbeit an der Einsatzstelle.

Die Feuerwehr Büdingen konnte den si-

cherlich nicht alltäglichen Einsatz gegen

14:00 Uhr beenden.

Text: Horst Hofmeister, Wehrführer

der Freiwilligen Feuerwehr Büdingen

Fotos: Regina Krinke

ihre Arbeit aufgenommen und unterstütz-

te die Betreuungseinheiten. Dort holten

die Eltern nach und nach ihre Kinder ab.

Vordringliche Aufgabe an der Einsatzstel-

le war es, den Bus gegen weiteres Abrut-

schen zu sichern. Die Besatzung des HTLF

16/20 sicherte den Brandschutz und fing

den auslaufenden Dieselkraftstoff auf. Die

Polizei hatte die Feuerwehr auch beauf-

tragt, persönliche Gegenstände, Handys

etc. zu sichern. Deshalb suchten die Ein-

satzkräfte die Unfallstelle im Verlauf des

Einsatzes mehrfach komplett ab.

Parallel zum Einsatz informierten die Dis-

ponenten der Leitstelle Wetterau die im

Umkreis befindlichen Kliniken über den

Unfall. Geplante Operationen wurden so-

weit möglich abgesagt oder verschoben,

zusätzliches Personal wegen der zu er-

wartenden Patientenzahl aufgestockt.

Kommunikation

Aufgrund der relativ schnell nach dem Ein-

satz aufgetretenen Rundfunkmeldungen

wurde die Pressesprecherin der Polizei­

direktion Mittelhessen an die Einsatzstel-

le beordert, die in Zusammenarbeit mit

dem Kreisbrandinspektor die zahlreichen

Medienvertreter unmittelbar informierte.

„Aufgrund von Anrufen betroffener Schü-

lerinnen und Schüler eilten besorgte El-

tern direkt zur Einsatzstelle. Dies erfor-

derte ein besonderes Fingerspitzengefühl

der Einsatzkräfte“, sagte Stephan Nau-

mann. „Wir konnten die Eltern jedoch

schnell an die zugewiesenen Kliniken

bzw. die Sammelstellen für die unverletz-

ten Kinder verweisen.“ Glücklicherweise

waren keine Schülerinnen oder Schüler im

Bus eingeklemmt worden. Dadurch konnte

der Transport in die Zielkliniken schnell

erfolgen. Auch die Rettungsmaßnahmen

konnten, nicht zuletzt aufgrund der um-

fangreich alarmierten Kapazitäten, zeit-

nah abgeschlossen werden.

Längere Zeit beanspruchte die Unfallauf-

nahme durch die Polizei und den hinzuge-

AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

Einsatzkräfte bergen im Auftrag der Polizei persönliche Gegenstände

Kontrolle des umgestürzten Schulbusses