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18 FLORIAN HESSEN 5 | 2016

Wind spielt Feuerwehr

in die Hände

Flammen stand. Die Leitstelle alarmierte

die Feuerwehren Grifte und Haldorf nach

F2.

Bereits bei der Anfahrt zum Feuerwehr-

haus in Grifte konnten die ersten Einsatz-

kräfte das Ausmaß des Brandes erken-

nen. Binnen Minuten hatte sich das Feuer

in den Dachstuhl ausgebreitet. Dies

führte zu einer starken Rauchentwicklung

und einer massiven Rauchsäule aus dem

Dach. Der erste Fahrzeugführer infor-

mierte die Leitstelle umgehend und noch

vor dem Ausrücken hierüber. Er forderte

die Drehleiter aus Gudensberg an und

löste für ganz Edermünde Vollalarm aus,

sodass auch die Ortsteilfeuerwehren aus

Holzhausen und Besse zum Einsatz

kamen.

Die erste Erkundung ergab, dass sich das

Feuer bereits im kompletten Dachbereich

und in Teilen der Wohnung ausgebreitet

hatte. Menschen hielten sich zu diesem

Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude auf.

Nach kurzer Zeit brannte der Dachstuhl

durch. Die Erstmaßnahmen konzentrierten

sich auf die Riegelstellung mittels B-Rohr,

um das mittlere Wohngebäude vor den

Flammen zu schützen. Hierbei unterstützte

die Feuerwehr Gudensberg mit ihrer Dreh-

leiter.

Die weitere Erkundung durch den Einsatz-

leiter ergab, dass sich in der Garage ein

PKW, Ölfässer, eine Sauerstoffflasche

sowie eine Acetylenflasche befanden.

Bevor jedoch Trupps zu deren Kühlung und

Bergung eingesetzt werden konnten,

mussten die Einsatzkräfte das bereits her-

untergefallene Garagentor entfernen. Dies

geschah mit dem Frontlader des Traktors

sowie mit der Silozange des Hofbesitzers.

Nur so konnte die Feuerwehr nahe genug

an die Einsatzstelle kommen.

„Parallel setzte ich Trupps zur Erkundung

der Wohnbereiche ein. Da in dem linken

Teil des Brandobjekts bereits die Decke

durchgebrannt war und Teile des Daches

Edermünde

Gegen Mittag des 6. Aprils 2016 wurden die

Feuerwehren Edermünde-Grifte und Haldorf

zu einem gemeldeten Garagenbrand in die

Bahnhofstraße nach Edermünde-Grifte alar-

miert. Bald zeigte sich das ganze Ausmaß des

Brandes und im weiteren Verlauf mussten fast

100 Einsatzkräfte über Stunden gegen die

Flammen kämpfen.

Objekt

Es handelte sich um ein im Ortskern gele-

genes, in U-Form gebautes, landwirt-

schaftliches Gebäude, bei dem der linke

Komplex vom Brand betroffen war. Im Erd-

geschoss befand sich die Garage mit darü-

berliegender Scheune. Hieran schloss sich

eine zum Wohnhaus ausgebaute Scheune

an.

Einsatzverlauf

Gegen 13:00 Uhr ging der Notruf bei der

Leitstelle Schwalm-Eder ein mit Meldung

eines Garagenbrandes, bei dem ein PKW in

Scheune mit ausgebautem

Wohnbereich in Vollbrand

AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

Die Einsatzstelle nach dem

Durchbrennen des Dachstuhls.