Table of Contents Table of Contents
Previous Page  25 / 48 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 25 / 48 Next Page
Page Background

FLORIAN HESSEN 4 | 2016 25

AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

Frankfurt

Am 27. Juni 2016 kam es gegen 16:15 Uhr in einem Nebenraum ei-

nes Straßencafés auf der Berger Straße im Nordend zu einer Ex-

plosion, durch die die Gaststätte erheblich beschädigt und vier

Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Nach Stand der Ermitt-

lungen geht die Polizei von einem Unfall aus. Eine Angestellte hat-

te mit einem Spray einen Kühlschrank in einem kleinen Neben-

raum des Cafés gereinigt, wobei sich Gasdämpfe entwickelt und

entzündet hatten. Durch die Druckwelle wurden unter anderem

Wandteile im Gastraum beschädigt sowie sämtliche Fenster der

Außenfassade zerstört. Da zunächst nicht ausgeschlossen wer-

den konnte, dass aus einer möglicherweise undichten Gasleitung

ausgetretenes Gas die Verpuffung verursacht haben könnte,

räumte die Feuerwehr das betroffene Gebäude umgehend und

sperrte die Gaszufuhr vom Energieversorger ab. Glücklicherweise

hatte sich durch die Verpuffung kein Folgebrand entwickelt, so

dass sich die Arbeiten von Feuerwehr und Rettungsdienst, welche

jeweils mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle ausgerückt wa-

ren, auf die rettungsdienstliche Versorgung der verletzten Perso-

nen und auf die Absicherung der Einsatzstelle beschränken konn-

Gasdämpfe explodieren in einem Straßencafé

Vier Verletzte und hoher Sachschaden

ten. Die genauen Umstände, die zur Entzündung des Gas-Luftge-

misches geführt hatten, sind noch unklar.

Text: Rainer Heisterkamp, Feuerwehr Frankfurt

Foto: Holger Chobotsky, Feuerwehr Frankfurt

Hund aus Eisentorgitter befreit

Dieburg

Während des Festes eines gemeinnützigen Dieburger

Vereines war am Sonntag, dem 3. Juli 2016, ein Hund

zwischen die Gitter eines Eisentores gelangt und steck-

te dort fest. Die herbeigerufene Freiwillige Feuerwehr

Dieburg versuchte mit Hilfe einer Spanischen Winde die

Gitterstäbe auseinanderzudrücken. Hierzu verdrehte

sie wiederholt eine Feuerwehrleine in Verbindung mit

einer Feuerwehraxt und einem Beil. Dieser äußerst ge-

räuschlose Versuch misslang jedoch, da die Feuerwehr-

leine unter der enormen Belastung riss. Erst unter Zu-

hilfenahme des hydraulischen Spreizers des LF 16

konnten die Einsatzkräfte das aufgeregte Tier schließ-

lich befreien. Überglücklich nahm die Besitzerin den

unversehrten Hund in Empfang. Die Freiwillige Feuer-

wehr war mit zwei Fahrzeugen und elf Einsatzkräften

vor Ort.

Text und Foto: Johannes Wei

ß

Die Druckwelle der Explosion zerstörte auch die Fenster der Außenfassade.