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AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

FLORIAN HESSEN 8 | 2015 27

Mähdrescher entflammt

Flächenbrand

15.000 Quadratmeter Gerstenfeld brannten lichterloh

Altenburg

Ein Getreidefeld zwischen Alsfeld und

Altenburg stand am Freitagabend, dem 17.

Juli 2015, lichterloh in Flammen. Nach zwei-

einhalb Stunden mit 50 Kräften im Einsatz

konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.

Der Brand brach aus, als Landwirte gerade

das Feld abernten wollten. Das Feuer griff

rasend schnell um sich, und in kurzer Zeit

brannten 15.000 Quadratmeter des Gers-

tenfeldes. Durch die Trockenheit der letzten

zwei Monate und einen starken Westwind

schlugen die Flammen meterhoch. Die Feu-

erwehr war mit einem Großaufgebot im

Einsatz. Mit Feuerpatschen und Tanklösch-

fahrzeugen bekämpften die Einsatzkräfte

aus Alsfeld, Eudorf und Liederbach das

Feuer.

„Der Schwerpunkt der Brandbekämpfung

lag auf dem Schutz eines angrenzenden

52.000 Quadratmeter großen Roggenfel-

des“, erklärte Einsatzleiter Carsten Schmidt.

Dies gestaltete sich äußerst schwierig, da

zwischen diesem Feld und dembrennenden

Feld nur eine Hecke stand. „Diese Hecke

brannte bereits auf einer Länge von 250

Metern“, so Schmidt. Mit einem Tanklösch-

fahrzeug löschten die Einsatzkräfte den

Heckenbrand. Dabei löschten sie mit dem

Feuerwehrfahrzeug im Fahrtbetrieb, dem

sogenannten „Pump-and-roll-Betrieb“.

„Ohne dieses Vorgehenwäre ein Übersprin-

gen ins Nachbarfeld nicht zu verhindern

gewesen“, betonte Schmidt.

Auf der nahe gelegenen A 5 kam es durch

die starke Rauchentwicklung zeitweise zu

Verkehrsbehinderungen. Mit Tanklösch-

fahrzeugen fuhren die Einsatzkräfte 50.000

Liter Löschwasser vom Altenburger

Schlossberg zur Brandstelle. Knapp zwei-

einhalb Stunden bekämpften die Einsatz-

kräfte die Flammen. Ein Feuerwehrmann

verletzte sich dabei leicht durch Rauch-

gase. Er kam in eine Klinik, die er amSams-

tag wieder verlassen konnte.

Für das Feuer verantwortlichwar vermutlich

ein technischer Defekt an einem Mähdre-

scher. Landwirte konnten dieses in der

Entstehungsphase löschen, so dass die

Feuerwehr an dem Fahrzeug nur nachlö-

schen musste.

Text und Fotos: Philipp Weitzel

Die Feuerwehrmänner Sascha Knaust und Marco

Falk bekämpften die Flammen mit Feuerpatschen.

Der Brandrauch zog auf die A5 (im Hintergrund)

und behinderte dort den Verkehr.

Mit Löschgruppenfahrzeugen und Tanklöschfahrzeugen wurden etwa 50.000 Liter Wasser zur Einsatzstelle gefahren.