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38 FLORIAN HESSEN 5 | 2016

IM FOKUS

Hungen

Insgesamt 78 Mannschaften und ihre mit-

gereisten Fans fieberten am Sonntag, dem

11. September 2016, gespannt der Sieger-

ehrung durch den Staatssekretär des Hes-

sischen Ministeriums des Innern und für

Sport, Werner Koch, entgegen. Beim 47.

Landesjugendfeuer wehr wet tbewerb

konnten die Mannschaften aus Eiterfeld-

Leimbach, Petersberg-Steinau und Eder-

tal-Mehlen den Siegerpokal in der jeweili-

gen Wertung entgegennehmen. Nur auf-

grund der schnelleren Zeit beim Binden

von Knoten und Stichen setzte sich die

Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Peters-

berg-Magretenhaun bei der Hessischen

Feuerwehrleistungsübung auf Landes-

ebene knapp gegen die Staffel der Freiwil-

ligen Feuerwehr Ranstadt-Ober-Mockstadt

durch.

Petersberg-Margretenhaun

Landessieger 2016

Zum Auftakt des Landesentscheides 2016

begrüßte der Direktor der Hessischen Lan-

desfeuerwehrschule, Erwin Baumann, die

angereisten Mannschaften und wünschte

allen „viel Erfolg und das nötige Quänt-

chen Glück bei den anstehenden Wett-

kämpfen“.

Zum ersten kleinen Highlight des Tages

fanden sich die Einheitsführerinnen und

-führer anschließend in der Stadthalle

ein. Unter großem Interesse der übrigen

Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die

noch draußen warten mussten, losten die

21 Staffel- bzw. Gruppenführerinnen und

-führer die Startreihenfolge aus. Wie

immer lagen hier Freude und nachdenk­

liches Kopfschütteln nahe beieinander.

Die Frage: „Welche Aussage zum Einsatz

von Hebekissensystemen ist richtig?“

und weitere 14 Fachfragen galt es im

theoretischen Leistungsteil innerhalb

einer Bearbeitungszeit von zehn Minuten

zu beantworten. Von den drei angegebe-

nen Antwortmöglichkeiten: a) Bei Hebe-

kissensystemen über 1 bar dürfen zwei

Druckkissen übereinander eingesetzt

werden. b) Bei Hebekissensystemen bis

1 bar dürfen zwei Druckkissen übereinan-

der eingesetzt werden oder c) Beim Ein-

satz von Hebekissensystemen ist ein

Augenschutz zu verwenden, kreuzte

jedoch die Mehrzahl der Teilnehmerinnen

und Teilnehmer die richtige Antwort „a)“

an. Bereits kurz nach der Abgabe des

Fragebogens begannen schon die ersten

regen Diskussionen über die Lösung. Aus-

sagen wie: „Hast Du bei der Frage 10 auch

a) angekreuzt?“, „Puh, der Fragebogen

hatte es aber wieder in sich“ oder „Super,

dann habe ich die Frage ja doch richtig“,

waren überall in der Stadthalle zu hören.

Nach der Theorie stellten sich die Mann-

schaften in der Praxis der simulierten Auf-

gabe: Innerhalb einer vorgegebenen Zeit

eine Person aus einem brennenden

Gebäude retten und einen Feuerüber-

schlag von der Steckleiter aus bekämp-

fen. Den Wettkampfplatz mit drei Bahnen

Feuerwehrwettkämpfe in Hungen

hatte auch in diesem Jahr das Team der

HLFS, gemeinsam mit Angehörigen der

Freiwilligen Feuerwehr Hungen, bereits

am Vortag des Landesentscheides vorbe-

reitet. Unter den strengen und routinier-

ten Augen der Schiedsrichterinnen und-

Schiedsrichter, aber auch unterstützt von

den zahlreich mitgereisten Fans, versuch-

ten die Mannschaften den praktischen

Übungsteil möglichst fehlerfrei zu absol-

vieren. Da bei gleichemGesamtergebnis

die Plätze eins bis fünf durch das Binden

von Knoten und Stichen ermittelt werden,

fand im Anschluss an den praktischen Teil

unmittelbar die Auslosung hierfür statt.

Das Losverfahren und das anschließende

Binden beobachteten auch die anderen

Mannschaften mit großem Interesse.

Bevor bei der Siegerehrung der Gruppen-

führer der Freiwilligen Feuerwehr Peters-

berg-Magretenhaun den Siegerpokal von

Herrn Staatssekretär Werner Koch über-

reicht bekam, dankte Direktor Erwin

Baumann den vielen Helferinnen und

Helfern der Feuerwehr Hungen für die vor-

bildliche Abwicklung der gesamten Ver-

anstaltung. Sein besonderer Dank galt

auch den Schiedsrichterinnen und

Schiedsrichtern, ohne deren Bereitschaft

und Mithilfe die Durchführung des Lan-

desentscheides nicht möglich gewesen

wäre.

In seiner Ansprache hob Staatsekretär

Werner Koch die Bedeutung des ehren-

amtlichen Engagements für den Brand-

und Katastrophenschutz in Hessen her-

vor. „Die rege Teilnahme an den Wettbe-

werben zeigt, mit welch großem Einsatz

sich die ehrenamtlichen Brandschützerin-

nen und Brandschützer in Hessen für ihre

Feuerwehren sowie ihre Kameradinnen

und Kameraden einsetzen. Die Qualität

dieser Veranstaltung ist zudem Ausdruck

des hohen Leistungsstandards der hessi-

schen Feuerwehrkräfte und der Jugend-

feuerwehren. Sämtliche Übungen wurden

Hessische Feuerwehrleistungsübung und 47. Landesjugendfeuerwehrwettbewerb

Platz Mannschaft

Einheit

Prozent

1.

Petersberg-Margretenhaun

Gruppe 92,7

2.

Ranstadt-Ober-Mockstadt

Staffel

92,7

3.

Korbach-Goldhausen I

Staffel

91,7

4.

Waldeck-Ober-Werbe

Gruppe 91,0

5.

Naumburg II

Staffel

90,3

6.

Freigericht-Somborn

Gruppe 90,3

7.

Großenlüder-Bimbach

Staffel

89,2

8.

Ebsdorfergrund-Dreihausen II

Staffel

88,5

Birstein-Wüstwillenroth

Gruppe 88,5

Idstein

Gruppe 88,5

Flieden-Magdlos

Staffel

88,5

Ergebnisse: