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FLORIAN HESSEN 1 | 2017 21

AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

Bruchköbel

Unbekannte Täter haben am frühen Morgen des 25. Dezember

2016 gegen 04:10 Uhr einen Geldautomaten in einer Postbank­

filiale in Bruchköbel im Main-Kinzig-Kreis gesprengt. Die Täter

leiteten offenbar ein Gasgemisch in den Automaten ein und führ-

ten anschließend gezielt eine Explosion herbei. Eine nur wenige

Minuten nach der Sprengung eintreffende Polizeistreife fand nur

noch ein schwer beschädigtes Gebäude vor. Von den Tätern fehlte

jede Spur. Da die Überreste des Geldautomaten in Flammen stan-

den, rief die Polizei die Feuerwehr zur Hilfe.

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Bruchköbel kurze Zeit

später mit einem LF16/12 eintrafen, ging unmittelbar ein Trupp

unter Atemschutz zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr in den

völlig verwüsteten Vorraum der Postfiliale vor. Die Wucht der

Explosion hatte Türen, Fenster und Teile der Innen- und Decken-

verkleidung herausgerissen und für einen Folgebrand gesorgt.

Der Trupp konnte darüber hinaus zwei Gasflaschen aus den Trüm-

mern bergen. Sie wurden – wie der gesamte Tatort – von der Poli-

zei konfisziert. Der oder die Täter ließen die Geldkassetten unan-

getastet am Tatort zurück und entkamen unerkannt. Nach Anga-

ben der Polizei sorgte die Explosion für einen Schaden in sechs-

stelliger Höhe. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Text und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Bruchköbel

Geldautomat in Bankfiliale gesprengt

Vorraum einer Postfiliale völlig verwüstet

Durch die Explosion völlig zerstörter Eingangsbereich der Bankfiliale. Gut zu erkennen: Der ausgebrannte und verkohlte Geldautomat.

Löschen am Tatort: Die Feuerwehr zog sich rasch wieder

zurück, um keine Spuren zu verwischen.

Die Explosion zerstörte Fenster und Türen und sorgte für

einen Folgebrand.