FLORIAN HESSEN, Ausgabe 3/2018

Gegen 17:00 Uhr konnte die Bevölkerungs- warnung über Sirene wieder aufgehoben werden. Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützte den Einsatz mit der Versor- gung von Betriebsmitteln. Um 17:34 Uhr rückten die überörtlichen Tanklöschfahrzeuge sowie die Drehleiter mit (Rettungs-)Korb (DLK) aus Aarbergen wieder ab. Die Betreuungsgruppe hatte im Dorfgemeinschaftshaus warmes Essen für die Einsatzkräfte aufgebaut. Bei der letzten Lagebesprechung um 18:45 Uhr veranlasste die Einsatzleitung die schrittweise Rücknahme der Maßnah- men. Zu diesem Zeitpunkt galt es haupt- sächlich, noch einige Glutnester zu be- kämpfen. Die Übergabe vom Einsatzleitwagen (ELW) 2 zum Einsatzleitwagen (ELW) 1 aus Bad Schwalbach erfolgte um 19:37 Uhr. Um 20:30 Uhr konnte die Einsatzleitung alle überörtlichen Einheiten aus dem Ein- satz entlassen. Die Freiwillige Feuerwehr Hettenhain stellte gemeinsam mit der Drehleiter mit (Ret- tungs-)Korb (DLK) aus Bad Schwalbach die Brandwache sicher. Am Folgetag kam es um 09:30 Uhr im Dachbereich des Anbaus erneut zu einer Flammenbildung. Die Einsatzkräfte öffne- ten aus diesem Grund das Dach weiter, um die letzten Glutnester zu löschen. Nach fast 24-stündigem Einsatz lösten die Feuerwehren aus den Stadtteilen Adolfseck und Heimbach die Kameraden aus Hetten- hain ab und übernahmen den restlichen Abbau von Beleuchtungs- und Schlauch- material. Um 11:35 Uhr konnte der Einsatz- leiter „Feuer aus, Brandstelle kalt“ melden. ,( Während der gesamten Einsatzdauer von rund 24 Stunden versorgten Nachbarn und Anwohner des kleinen Dorfes die Einsatz- kräfte mit Essen und Getränken. Freuen konnten sich die meist ehrenamtlichen Helfer über einen enorm positiven Zu- spruch aus der Bevölkerung. Der in Hettenhain mit Abstand größte Einsatz – zumindest was Personal und Technik angeht – konnte dank einer vor- bildlichen Zusammenarbeit der beteiligten Wehren ruhig und sachlich abgearbeitet werden. Leider war der komplette Verlust des Ge- bäudes nicht zu verhindern, jedoch das Übergreifen der Flammen auf das Nach- bargebäude. Drei Feuerwehrangehörige erlitten leichte Verletzungen. Die betroffene Familie spürte eine Welle der Hilfsbereitschaft auch über die Stadt- grenzen hinaus. T EXT : K AI B AYER , E INSATZLEITER UND STELLVERTRETENDER S TADTBRANDINSPEKTOR F OTOS : W IESBADEN 112; P RIVAT ( ( $%) &' (! ()! # ) ; %)$ ) ( () ,. ( % * ' )# ': (# ) 1 ( $ 1/%$ 1 )$ () )' ()2

RkJQdWJsaXNoZXIy NjI4ODE=