FLORIAN HESSEN, Ausgabe 3/2018

Allgemeines: Hettenhain ist mit 1.042 Einwohnerinnen und Einwohnern der größte Stadtteil der Kreis- und Kur- stadt Bad Schwalbach im Rheingau-Taunus-Kreis (RTK). Er liegt zwischen den Bundesstraßen 260 (Bäderstraße) und 54 (Aarstraße) und ist ca. 1,5 Kilometer vom Stützpunkt Bad Schalbach entfernt. Feuerwehr: Die Freiwillige Feuerwehr Hettenhain hat derzeit 21 aktive Mitglieder. Sie ist ausgestattet mit einem Mittleren Löschfahrzeug (MLF), einem Mannschafts- transportfahrzeug (MTW) und zwei Anhängern (1x Schlauchmaterial und 1x Pumpenmaterial). Kräfteübersicht: – FF-Bad Schwalbach mit allen 7 Stadtteilen – FF-Schlangenbad – FF-Taunusststein – FF-Aarbergen – FF-Heidenrod – FF-Hohenstein – FF-Oestrich – FF-Eltville – Berufsfeuerwehr (BF) Wiesbaden – Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) – Deutsches Rotes Kreuz (DRK) – Organisatorische Leiter Rettungs- dienst (OLRD) – Leitender Notarzt (LNA) – Brandschutzaufsichtsdienst des Landkreises Rheingau-Taunus und des HMdIS – Kreisbrandmeister – Technische Einsatzleitung Rheingau-Taunus-Kreis (RTK) – Betreuungsgruppe des Rheingau-Taunus-Kreises (RTK) – THW – Notfallseelsorge – Landrat – Bürgermeister – Erster Stadtrat – Ordnungsamt – Wassermeister – Bauhof # 1 7 &'%)# +" 2 rat, dem Bürgermeister, dem Ordnungsamt sowie dem Erstem Stadtrat erfolgte, wur- den weitere Maßnahmen getroffen. Die zusätzlich alarmierte Technische Einsatz- leitung des Rheingau-Taunus-Kreises be- zog im Dorfgemeinschaftshaus Hettenhain Stellung. Der Einsatzleiter forderte eine weitere Drehleiter aus Aarbergen sowie mehrere Tanklöschfahrzeuge aus dem gesamten Kreis an, da die Löschwasserversorgung zu diesem Zeitpunkt noch immer Probleme bereitete. Darüber hinaus berief er den Ge- rätewagen Atemschutz aus Eltville und eine Betreuungsgruppe für Kalt- und Heißge- tränke an die Einsatzstelle. Aufgrund der atmosphärischen Wetter- lage – Inversionswetterlage – zog der Rauch nahezu waagerecht über den Ort. Die Bevölkerung musste deshalb mit dem Sirenensignal „Rundfunkempfänger ein- schalten“ gewarnt und in Rundfunkdurch- sagen dazu aufgefordert werden, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Einsatzleitung informierte auch einen in der Nähe befindlichen Kindergarten und bat das Betreuungspersonal ebenfalls Fenster und Türen zu schließen, bis die Eltern ihre Kinder abgeholt hätten. Die extreme Rauchentwicklung – auch im Außenangriff – machte das Tragen von Atemschutzgeräten erforderlich. Daher be- rief man aus allen umliegenden Städten und Gemeinden Atemschutzgeräteträger hinzu. Die Anwohner versorgten die Einsatzkräfte bis tief in die Nacht mit Heißgetränken. Abschnitte und schaltete zusätzliche Funk- kanäle. Abschnitt 1: Außenangriff Hauptgebäude Abschnitt 2: Bereitstellungsraum Atemschutzgeräteträger Abschnitt 3: Löschwasserversorgung ( ) )* )%)# 8 %)$!%)5 9 ! $( +: 5 %)# Nach der ersten Lagebesprechung um 13:12 Uhr, die mit allen Abschnittsleitern, dem Kreisbrandmeister, dem Kreisbrand- inspektor, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OLRD), dem Leitenden Notarzt (LNA), dem Brandschutzaufsichts- dienst des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport (HMdIS), dem Land- Durch das Gefrieren des Löschwassers an der Einsatzstelle kam es zu zwei leicht verletzten Feuerwehrangehörigen. Der aus diesem Grund verständigte Bauhof rückte an, um die Unfallgefahren mit Streusalz zu minimieren. Die Technische Einsatzleitung (TEL) des Kreises übernahm um 13:47 Uhr die weitere Kommunikation mit dem Einsatzleitwagen (ELW) 2. Ab diesem Zeitpunkt fand stünd- lich eine Lagebesprechung statt. Die Messkomponenten des GABC Zuges des Rheingau-Taunus-Kreises kontrollierten die Umgebung, um eine Gefährdung der Bevölkerung auszuschließen. Erhöhte Schadstoffwerte in der Luft stellten sie dabei nicht fest. %&' " ! " # ( () , Zur Betreuung der Hausbesitzer alarmierte die Einsatzleitung die Notfallseelsorge an den Einsatzort, da der Totalverlust des Hauses drohte. Die Probleme mit der Löschwasserver- sorgung konnten durch den zuständigen Wassermeister abgestellt und Abschnitt 3 – zur Verhinderung der Brandausdehnung auf den Anbau – umfunktioniert werden. Gegen die hohe Brandlast setzte die Feuerwehr Netzmittel ein, um die Glutnester zu bekämpfen. Wegen der Lage des Grund- stücks brach man einen Baggereinsatz ab. Aufgrund der Vielzahl der benötigten Atemschutzgeräte alarmierte die Einsatz- leitung die Berufsfeuerwehr Wiesbaden mit dem Abrollbehälter Atemschutz nach.

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