FLORIAN HESSEN, Ausgabe 4/2017

8 FLORIAN 5 | 2017 BRANDHEIß Kopfüber in den Berufsalltag Zeugnisübergabe an die Werkfeuerwehr-Auszubildenden D ARMSTADT D IE A USZUBILDENDEN DES J AHRGANGS 2014 DER W ERKFEUERWEHREN VON M ERCK , F RAPORT , E VONIK D ARMSTADT UND H ANAU SOWIE I NFRASERV IN W IESBA - DEN ABSOLVIERTEN I HRE A BSCHLUSSPRÜFUNG UND ERHIELTEN IHRE Z EUGNISSE MIT HERVORRAGENDEN E RGEBNISSEN . Kopfüber an einem Seil zu hängen, das kennt man von spektaku- lären Bungee-Springern. Das waghalsige Manöver zählt allerdings auch zum Repertoire einer Werkfeuerwehrfrau bzw. eines Werk- feuerwehrmannes, zumindest während der Ausbildung. Diese ha- ben dreizehn junge Männer und eine Frau mit der praktischen Prüfung am 29. August 2017 bei Merck in Darmstadt erfolgreich abgeschlossen. Dort erhielten die zukünftigen Feuerwehrangehöri- gen auch am 30. August 2017 ihre Abschlusszeugnisse. Komplexe und spannende Ausbildung In Anwesenheit der stolzen Familien fand die Würdigung der her- vorragenden Abschlussnoten (zwischen 1,0 und 1,5) der Absolven- ten sowie die Überreichung der Urkunden durch die Mitglieder der gemeinsamen Prüfungskommission von Werkfeuerwehrver- band und den Industrie- und Handelskammern Darmstadt und Frankfurt statt. Brigitte Scheuerle von der IHK Frankfurt zollte der mutigen Berufswahl Respekt: „Ihr Berufsbild ist sehr komplex und zugleich sehr spannend. Und es hat Zukunft! Sie genießen hohes Ansehen und stellen die hohen Sicherheitsstandards si- cher, die ein wichtiger Faktor unserer produzierenden Industrie sind“. Gastgeber Bernd Saßmannshausen, Leiter Feuerschutz und Standortsicherheit, verwies darauf, dass die Werkfeuerwehr von Merck 2019 ihren 100. Geburtstag feiert. „Ich freue mich, dass es uns noch immer gelingt, junge Menschen für diesen vielfältigen Beruf zu begeistern“, sagte Saßmannshausen. Vielfältig ist die Ausbildung in der Tat: Beim Lehrgang „Absturzsi- cherung“, müssen die Feuerwehranwärterinnen und –anwärter kopfüber an einem Seil hängend ihre Unerschrockenheit unter Beweis stellen. Insgesamt sind die drei Jahre dualer Ausbildungs- zeit unterteilt in zwei große Blöcke: Zum einen in eine 18-monati- ge handwerkliche Ausbildung (Bereiche: Elektro, Metall und Holz) Praktische Prüfung am 29. August bei Merck in Darmstadt. Frische Kräfte für die hes- sischen Werkfeuerweh- ren: Der Auszubildunsjahrgang 2014 der Werkfeuerweh- ren von Merck (4 Auszu- bildende), Fraport (5), Evonik Darmstadt (2) und Hanau (2) sowie Infraserv in Wiesbaden (1).

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