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FLORIAN HESSEN 1 | 2017 37

IM FOKUS

Wiesbaden

Nach 37 Jahren im Dienst des Landes Hessen,

davon die letzten elf Jahre im Hessischen

Innenministerium, ging der Leitende Ministe-

rialrat Wolfgang Sedlak zum Jahresende 2016

in den Ruhestand.

Wolfgang Sedlak war stellvertretender

Abteilungsleiter der Abteilung V – Brand-

und Katastrophenschutz, Informations-

und Kommunikationstechnik, Brand-

schutz, Katastrophenschutz und Ret-

tungsdienst, Verteidigungswesen, Krisen-

management.

Wolfgang Sedlak ging zum

Jahresende in den Ruhestand

Nach seinem Jurastudium in Frankfurt

begann er seine Karriere als Leiter der

Rechtsabteilung und Kanzlervertreter der

Goethe Universität. Er arbeitete in zwei

Atom-Untersuchungsausschüssen des

Hessischen Landtages mit, danach war er

Leiter der Zentralabteilung der Landesan-

stalt für Umwelt, Regierungsvizepräsident

in Darmstadt und Präsident des Präsidi-

ums für Technik, Logistik und Verwaltung

der Hessischen Polizei in Wiesbaden.

Wolfgang Sedlak verbindet man heute

jedoch in erster Linie mit seiner Tätigkeit für

den Krisenstab der Hessischen Landesre-

Wolfgang Sedlak in seiner langjährigen Wirkungsstätte, dem

Krisenzentrum der hessischen Landesregierung.

gierung. Ab 2005 war er Projektleiter „Auf-

bau Krisenstab und Krisenzentrum im Hes-

sischen Innenministerium“ und damit maß-

geblich daran beteiligt, dass in Hessen

dieses hochmoderne und hochtechnisierte

Krisenzentrum, also die Räume, in denen

der Krisenstab der Landesregierung arbei-

tet, konzipiert und realisiert werden konnte.

Nach der Fertigstellung des rund 400 Quad-

ratmeter großen Krisenzentrums zeichnete

er in der Funktion als Geschäftsführer auch

für die Funktionsfähigkeit und Einsatzbe-

reitschaft des Krisenstabs verantwortlich.

Seitdem ist dieser mit dem Krisenzentrum

der Hessischen Landesregierung die Spitze

des Krisenmanagements bei Katastrophen

und Großschadenslagen von landesweiter

Bedeutung. Das Krisenzentrumwie auch die

Funktionsweise des Krisenstabs sind bis

heute bundesweit einmalig.

Wolfgang Sedlak hat in den Folgejahren

immer ein Augenmerk auf den aktuellen

Stand der Technik imKrisenzentrumgelegt

und im Interesse eines zeitgemäßen Kri-

senmanagements regelmäßig Modernisie-

rungsprozesse eingeleitet. Unter seiner

Federführung wurden aber auch die Kri-

senplattform

www.akut.hessen.de

einge-

richtet sowie für die zehn wichtigsten

Gefährdungslagen einheitliche Prozess-

darstellungen entwickelt.

Wolfgang Sedlak hat es durch sein großes

Engagement erreicht, dass der Krisenstab

der Hessischen Landesregierung weit über

die Grenzen Hessens hinaus bekannt und

fachlich anerkannt ist. Ihm gilt dafür ein

herzlicher Dank und es begleiten ihn die

besten Wünsche seiner Kolleginnen und

Kollegen für glückliche, gesunde und

zufriedene Jahre in seinem Ruhestand.

Text: Harald Uschek, HMdiS

Foto: Birgit Lehr, HZD

Geschäftsführer Krisenstab der Landesregierung nach elf Jahren ausgeschieden