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Die Einsatzkräfte werden vor Ort eingewiesen. Weitere Einsatzkräfte kleiden sich mit Einweg- und Vollschutzanzügen der Umweltfeuerwehr des Landkreises Göttingen ein. ein Löschfahrzeug, den Abrollbehälter Atemschutz sowie einen Gerätewagen- Nachschub mitführten. An der Einsatzstelle angekommen, bekam die Einheit den Auftrag, Transportfässer zu bergen und zu dekontaminieren und die Dekonstelle „Personal“ personell zu unterstützen. Die Einheiten aus Kassel richteten sich auf der dem Unfall gegenüberliegenden Fahrbahn ein. Zunächst entsandten sie mehrere Einsatztrupps unter CSA an die Einsatzstelle zur Bergung der Fässer. Diese Maßnahmen gestalteten sich äußerst schwierig, da Kälte und starker Regen die Arbeiten zusätzlich erschwerten. Die Abrollbehälter mit den geborgenen Fässern transportierte eine Spezialfirma unter Begleitung der Polizei zu einem abgesperrten Gelände, um sie Anfang der ANZEIGE Kundendienst für Feuerwehrfahrzeuge, Pumpen und feuerwehrtechnische Ausrüstung. Landkreis Göttingen bereits sehr lange im Einsatz waren und die Chemieschutzanzüge zur Neige gingen, forderte die Einsatzleitung weitere Unterstützung aus dem Landkreis Osterode am Harz sowie der Berufsfeuerwehr Kassel und dem Landkreis Kassel an. Sie hatten am Vortag schon ihre Unterstützung angeboten. Der Einsatz der Kassler Feuerwehren Stadt und Landkreis Kassel fuhren am Morgen des 20. Dezember 2014 im geschlossenen Verband mit einem Einsatzkontingent von rund 45 Einsatzkräften mit elf Einsatzfahrzeugen und 30 CSA nach Rosdorf. Die ausrückenden Kräfte waren so aufgestellt, dass sie autark an der Einsatzstelle tätig sein konnten, weshalb sie zusätzlich Der Fachlieferant für Feuerlösch- und Sicherheitstechnik Giebeler-Feuerschutz GmbH & Co. KG . Mühlenbergstraße 2-4 . 57290 Neunkirchen Tel. (02735) 7732-0 . Fax: (02735) 7732-77 . E-Mail: info@giebeler-feuerschutz.de . www.giebeler-feuerschutz.de eine weitere Reaktion des Gefahrstoffs mit Wasser, verhinderte somit das erneute Austreten von giftigen Gasen und ermöglichte einen sicheren Abtransport. Alleine die Bergung der bis dahin entdeckten beschädigten Fässer zog sich trotz Unterstützung durch einen Radlader des ebenfalls alarmierten THW bis in den späten Abend hin. „Da nicht abzusehen war, wie lange die restlichen Bergungsarbeiten andauern würden und viele der seit elf Stunden im Einsatz beteiligten Kräfte am Ende ihrer Kraft waren, habe ich am Abend den Gefahrstoffzug des Landkreis Northeim Fässer vom Lkw zu bergen. Die Arbeiten sollten möglichst am nächsten Morgen abgeschlossen sein. Jedoch fanden sie weitere beschädigte Bereitstellung von technischem Gerät an der Absperrgrenze sowie Bergungsarbeiten der havarierten Gefahrgutfässer mit dem Radlader des THW. zur Ablösung der Göttinger Umweltfeuerwehr alarmieren lassen“, sagte Einsatzleiter und Gemeindebrandmeister Martin Willing. „Zusätzlich forderte ich weitere Kräfte des THW an, um die Einsatzstelle auszuleuchten“. Die Berufsfeuerwehr Kassel lieferte 1.000 kg Löschpulver, da durch den massiven Einsatz des Pulvers der Vorrat aus Stadt und Landkreis Göttingen zur Neige ging. Mehr Fässer beschädigt als zunächst vermutet Die Aufgabe der Northeimer Gefahrgut-Bereitschaft bestand nun darin, die restlichen, vermeintlich unbeschädigten Fässer, die sie nur sehr zeitaufwendig bergen konnten. Am Samstagmorgen gegen 06:00 Uhr war es dann soweit. Alle beschädigten Fässer waren geborgen. Zeitgleich löste die erneut anrückende Umweltfeuerwehr des Landkreises Göttingen die Northeimer an der Einsatzstelle wieder ab. Der Sattelauflieger war in der Nacht mit einem Kran aufgerichtet worden. Am Morgen konnten die Einsatzkräfte mit einem Radlader die noch intakten Fässer aus dem Lastwagen bergen. Diese Arbeiten dauerten bis zirka 11:00 Uhr an. Anschließend mussten die Fässer dekontaminiert und transportfähig verladen werden. Da die Feuerwehren aus Stadt und FLORIAN HESSEN 04/2015 19


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