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FLORIAN HESSEN 11/2014 1.2 Feuerwehrangehörige Die Zahl der Feuerwehrangehörigen in Hessen ist weitgehend stabil. Im Berichtsjahr 2013 waren insgesamt 76.648 Feuerwehrangehörige bei Freiwilligen, Berufs- und Werkfeuerwehren zu verzeichnen. Die Anzahl der Freiwilligen Feuerwehrkräfte ist allerdings gegenüber dem Vorjahr um rund 600 gefallen. Von den insgesamt 72.426 Freiwilligen Feuerwehrkräften waren in Hessen 7.927 Feuerwehrfrauen. Gegenüber dem Jahr 2012 hat sich die Anzahl der Feuerwehrfrauen erfreulicherweise um 158 erhöht. Die Anzahl der hauptamtlichen Kräfte bei den Freiwilligen Feuerwehren betrug im Jahr 2013 insgesamt 324 Beschäftigte. Gerade in den Sonderstatusstädten kann wegen deren Größe und Ausdehnung der Brandschutz und die Allgemeine Hilfe besonders während der Tageszeit nicht mehr ausschließlich mit freiwilligen Einsatzkräften sichergestellt werden, daher besteht hier ein „Mischmodell“ aus haupt- und nebenamtlichen Aktiven. Die Kommunen beschäftigen zunehmend hauptamtliches Personal für die Wartung, Pflege und Prüfung ihrer umfangreich vorhandenen Fahrzeuge und Geräte. Bei den sechs Berufsfeuerwehren ist die Anzahl von 1.732 auf 1.812 Feuerwehrbeamtinnen und –beamten erneut leicht gestiegen. Hier untergliedert sich die Anzahl in 31 Feuerwehrbeamtinnen und in 1.781 Feuerwehrbeamte. Die Besatzungen bestehen zum größten Teil aus Beamten des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes. Die Einsatzabteilungen der Berufsfeuerwehren besetzen die vorhandenen Feuerwachen im Stadtgebiet. Nehmen die Berufsfeuerwehren auch Aufgaben im Rettungsdienst wahr, sind Feuer- und Rettungswachen eingerichtet, an denen zum Teil auch Einsatzmittel von Hilfsorganisationen stationiert ist. 1.3 Jugendfeuerwehren Im Jahr 2013 unterhielten 2004 Stadt- und Ortsteilfeuerwehren der 426 Städte und Gemeinden in Hessen eine Jugendfeuerwehr. Gegenüber dem Jahr 2012 ist die Zahl um 86 Jugendfeuerwehren gefallen. Die Jugendfeuerwehren in Hessen waren auch im Jahr 2013 mit 25.840 Mitgliedern eine der größten Jugendorganisationen. Trotzdem bleibt leider festzustellen, dass der leichte Abwärtstrend anhält und bei den Jugendfeuerehren 672 Mädchen und Jungen weniger als im Vorjahr aktiv waren. Das Land unterhält zur Förderung der Ausbildung der Betreuerinnen und Betreuer in den Jugendfeuerwehren ein Jugendfeuerwehr Ausbildungszentrum (JFAZ) als Außenstelle der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Marburg-Cappel. Ziel der Bildungsangebote ist, den verantwortlichen Jugendfeuerwehrwartinnen und Jugendfeuerwehrwarten, Führungskräf- Jahresbericht 2013 ten und Multiplikatoren in der Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehren konkrete Hilfen für die pädagogische Arbeit vor Ort zu geben. Eine fundierte und qualitativ hochwertige Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses ist das Maß aller Dinge. Nur in Niedersachsen und hier in Hessen gibt es für die Jugendfeuerwehren ein eigenes Ausbildungszentrum. Damit das Lehren und Lernen dort in Zukunft in weit angenehmerer Atmosphäre möglich ist, soll das Jugendfeuerwehrausbildungszentrum in Cappel neu gebaut werden. 1.4 Kindergruppen Immer mehr Freiwillige Feuerwehren bieten neben der Jugendfeuerwehr, in der Kinder und Jugendliche von 10 bis 17 Jahren Mitglied werden können, auch Kindergruppen an. Diese oft auch Bambinifeuerwehr, Kinderfeuerwehr, Löschzwerge oder Minifeuerwehr genannten Gruppen nehmen Kinder zwischen 6 und 10 Jahren auf. Die Feuerwehr und ihre Arbeit stehen hier noch nicht so sehr im Mittelpunkt. Es geht eher darum, altersgerecht zu spielen, zu basteln und zu lernen. Zudem wird diesen Kindern die Möglichkeit geboten, im spielerischen Miteinander in der Gruppe Sozialkompetenz zu erwerben. In Hessen gab es 2013 schon 671 Kindergruppen, in denen fast 6.800 Kinder mitwirkten. Erfreulicherweise ist die Anzahl der Kindergruppen gegenüber dem Vorjahr um 104 gestiegen. Das Thema Nachwuchsförderung wird für die Freiwilligen Feuerwehren nicht nur vor dem Hintergrund des demogra- 6


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