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dem Gelände eines Autohändlers nicht mehr möglich sei. Im Stadtteil Ramschied blockierten Bäume die L 3034, was ein Ausrücken nach Bad Schwalbach unmöglich machte, und auch die Reitallee konnte wegen einer Unzahl umgestürzter Bäume nicht mehr befahren werden. Unbekannt war, wo sich das Fahrzeug mit der eingeklemmten Person befindet. Auf Grund dieser vielen Meldungen veranlasste die Einsatzleitung einen Vollalarm von Bad Schwalbach sowie die Alarmierung der Wehren von fünf Nachbarkommunen, des ELW 2, einer zweiten Drehleiter aus Taunusstein-Hahn sowie des Fachberaters THW. Im weiteren Verlauf des Einsatzes kamen eine dritte Drehleiter, ein LF 10/6, ein Kranwagen, drei THW-Ortsverbände und zwei Rettungshundestaffeln hinzu. Das DRK sorgte für die Verpflegung. In der im Feuerwehrhaus eingerichteten Einsatzzentrale und dem dort stationierten ELW 2 bildete die Einsatzleitung mehrere Abschnitte und teilte die Einsatzstellen nach Prioritäten ein. Auf Grund der Meldung vermisster Personen lag der Einsatzschwerpunkt bei der Menschenrettung und Suche nach vermissten Personen. Mehrere Feuerwehren und Rettungshundestaffeln durchsuchten die Kurparkbereiche nach Vermissten oder Verletzten. Zeitgleich musste die Feuerwehr Dächer sichern – bis zu drei Drehleitern waren alleine damit beschäftigt. Insgesamt zerstörte oder beschädigte der Tornado knapp 50 Fahrzeuge und 60 Häuser. Hessenforst sowie mehrere Dachdeckerfirmen begannen schon in der Nacht, die Einsatzmaßnahmen zu unterstützen. Der angeforderte Aufklärungshubschrauber stand auf Grund des schlechten Wetters erst am zweiten Einsatztag zur Verfügung. Nach und nach kristallisierten sich Einsatzschwerpunkte heraus: Dächer notdürftig in Stand setzen, absturzgefährdete Gebäudeteile sichern, lose Äste aus Bäumen entfernen, um die Verkehrssicherheit wieder her zu stellen, auf den Zufahrtstrassen eine Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen sicherstellen. Auf dem Dachstuhl einer Pension lag ein ca. 10 t schwerer Baum. Um diesen heben zu können, rückte ein Kranwagen an. Der Digitalfunk im TMO zeigte sich als ein sehr wirkungsvolles Instrument, um die Kommunikation über weite Wege sicher zu stellen. „Leider mussten immer wieder „Schaulustige“ Mit schwerem Gerät räumte die Feuerwehr die Zufahrt frei. aus den Einsatzstellen verwiesen werden, welche sich und die Einsatzkräfte in Gefahr brachten“, sagte Einsatzleiter Lillig. „Rund 340 Einsatzkräfte arbeiteten in zwei Tagen 207 Einsatzstellen ab. Die eingesetzten Kräfte waren hoch motiviert und gingen manchmal weit über ihre Grenzen hinaus. Es war ein langer und kräftezehrender Einsatz, aber er hat uns auch gezeigt, wie gut wir mit den angrenzenden Kommunen im Untertaunus zusammen arbeiten“, sagte Einsatzleiter Lillig. Eingesetzte Kräfte: •Alle Wehren der Feuerwehr Bad Schwalbach, • Feuerwehr Aarbergen – Michelbach und Kettenbach, • Feuerwehr Heidenrod – Kemel, • Feuerwehr Hohenstein – Breithardt, • Feuerwehr Taunusstein – Hahn, • Feuerwehr Schlangenbad – Bärstadt, Wambach und Georgenborn, •BF Frankfurt mit B-Dienst, Kranwagen und ABKran, •BF Wiesbaden Rettungshundestaffel, •DRK Untertaunus Verpflegung und Rettungshundestaffel, •ELW 2 (Rheingau-Taunus) •Brandschutzaufsichtsdienst des Innenministeriums; KBI; KBM, •Rettungsdienst, •THW Fachberater und Ortsgruppen aus Geisenheim, Heidenrod und Idstein, •Ordnungsamt, Forstbehörden, Bauhof, Polizei, •Hubschrauber der Fliegerstaffel Egelsbach. Text: Sven Lillig, Stadtbrandinspektor Fotos/Grafik: Feuerwehr Bad Schwalbach; Wiesbaden112 ANZEIGE ANZEIGE FLORIAN HESSEN 10/2014 11


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