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Umstieg vom Fahrrad aufs Kanu: „ready for take off“ Eine der Jüngsten beim Wasserski: „So geht´s!“ zur Weiterreise. Der erste Anlaufpunkt des Tages, die Bahnen der Wasserskianlage in Niederweimar brachten allen viel Spaß. Gaudi pur für Zuschauer und Teilnehmer! Nachdem die Jugendlichen den Erwachsenen gezeigt hatten, dass man Wasserski fährt und nicht „schiebt“, ging es weiter auf den Fahrrädern zum Campingplatz Solms. Unterwegs überraschte die Jugendfeuerwehr Heuchelheim die Radler mit Kaffee, Kakao und Kuchen. Man lernte sich kennen und plauderte mit den netten Gastgebern über die Tour. Als es dunkel wurde, stand der Besuch in der Sternwarte Solms an. Ein besonderes Highlight für die Kinder: Durch das große Teleskop zu schauen. Sterne und Mond zum Greifen nah. Für die nächsten beiden Etappen wurden die Fahrradhelme gegen Schwimmwesten eingetauscht. Was wäre eine Tour entlang der Lahn, ohne Kanufahren? Zwei Tage ging es nun auf der Lahn weiter. Von Solms bis Weilburg mit Pausenstopp in Selters und von Weilburg bis Runkel mit Mittagspausenstopp in Aumenau. Ein besonderes Erlebnis, hatten doch viele noch nie in einem Kanu gesessen. Auch hierbei war Teamgeist gefragt, man saß schließlich mit anderen „in einem Boot.“ Perfektes Wetter, tolle Stimmung im Team, singende Bootsbesatzungen, optimale Strömungsverhältnisse, ein sich selbst übertreffendes Verpflegungsteam. Am Mittwochabend gab es in Heimatnähe auf dem Campingplatz in Weilburg ein Lagerfeuer und viele Gäste kamen zum gemütlichen Beisammensein – neben Eltern und Feuerwehrkameradinnen und –kameraden auch die Landtagsabgeordneten Joachim Veyhelmann und Tobias Eckert, die Bürgermeister aus Waldbrunn und Siegbach, Peter Blum und Berndt Happel, Kreisbrandinspektor Georg Hauch und Kreisjugendfeuerwehrwartin Brigitte Kintscher, um nur einige zu nennen. Dann ein großes Spektakel, besonders für die Kinder: Ein großer Heißluftballon startete vom Campingplatz. Am zweiten Tag der Kanuetappe in der Hälfte der Zeit schon 140 km von insgesamt 242 km zurückgelegt. Es war klar: „Das schaffen WIR!“ Nach weiteren 25 Lahnkilometern flussabwärts empfingen die DLRG und der Stadtbrandinspektor aus Runkel, Andreas Schuld, die Kanuten auf der Badeinsel inmitten der schönen Kleinstadt Runkel herzlich. Am Abend hieß es wieder Zelte aufbauen, Feldbetten stellen. Dann folgte ein toller Abend mit Lahnbaden, Schwäne füttern, über Gott und die Welt philosophieren, Eis essen und es sich gut gehen lassen inmitten idyllischer Natur, neben der vom Vollmond beleuchteten Runkeler Burg. Tags darauf ging die nächste Etappe nach Holzappel. Eben Das Projekt in ein paar Zahlen: 40 teilnehmende Kinder, davon 17 Mädchen und 23 Jungen. 58 Erwachsene in Betreuungs-, Versorgungs-, Logistik- und Nachtwacheteams. Der jüngste Teilnehmer neun Jahre, das älteste Mitglied in der Projektleitung 57 Jahre. 64 Feldbetten, eine mobile Küche, Trinkwassertanks, Schmutzwäschebehälter, acht Mannschaftszelte, ein Speisezelt samt Bestuhlung, 55 Fahrräder, Kühlmodule, Nahrungsmittel für den ersten Tag, Stromerzeuger, Werkzeuge für alle Fälle, Erste- Hilfe-Equipments, Reiseapotheke und eine Vielzahl von Checklisten. Zehn Fahrzeuge, ein Heißluftballon. 5.800 zurückgelegte Kilometer für Versorgung und Transport. 13.300 Kilometer zurückgelegt mit Fahrrädern und Kanus. Ca. 800 kg verzehrte Nahrungsmittel, davon etwa 15 kg Gummibärchen. Ca. 1.400 Liter Mineralwasser und Apfelsaftschorle. 792-mal Feldbettenauf- und Feldbettenabbau. 64-mal Zeltauf- und Zeltabbau. Acht Monate Vorbereitungszeit. Sieben Einträge ins Verbandbuch. Eine Woche Riesenspaß. Ca. 500 neue Freundschaften. 22 FLORIAN HESSEN 09/2014


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