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„242 km Lahn, von der Quelle bis zur Mündung: Das schaffen WIR!“ Feuerwehr Waldbrunn auf Erlebnistour 242 km geschafft und glücklich am Ziel angekommen — „Herzlichen Glückwunsch!“ ■ Waldbrunn Das Ganze war einfach „Mega cool!“, fanden die Kinder nach der Ankunft in Lahnstein. Doch wie fing es an: Die Idee zum Projekt „242 km Lahn, von der Quelle bis zur Mündung: Das schaffen WIR!“ entstand schon im vergangenen Jahr bei Gesprächen zum Thema „Nachwuchsförderung“. Mal etwas Neues probieren, mal etwas anderes als den obligatorischen „Tag der offenen Tür“ mit großer Fahrzeugschau und Wurst, Weck und Wein. Mal ein Projekt, bei dem die Menschen im Mittelpunkt des Geschehens stehen, mit diesem Ziel begannen die Planungen zum erlebnispädagogischen Projekt „242 km Lahn, von der Quelle bis zur Mündung: Das schaffen WIR!“ Es sollte die Strecke von der Quelle der Lahn im Rothaargebirge bis zur Mündung in Lahnstein werden. Schon Wochen vor dem Start begannen die Vorbereitungen: Fahrräder auf Verkehrssicherheit checken, einzelne Etappen im Detail planen und Alternativen für schlechtes Wetter planen. Alleine aufgrund von „Mund zu Mund-Propaganda“ meldeten sich 40 Kinder und wollten mitmachen, viele davon einfach von ihrer Neugier getrieben, herauszufinden, was da bei der Jugendfeuerwehr abgeht. Für das Planungsteam bedeutete dies: Noch mehr Zelte, mehr Feldbetten, mehr Fahrzeuge, mehr Transportkapazitäten und vor allem ein größeres Versorgungs- und Betreuungsteam. Schließlich wollte man die sieben Etappen der Gesamtstrecke von 242 km von der Lahnquelle bis zur Mündung teils mit Fahrrädern, teils mit Kanus bewältigen und selbst für die nächtlichen Unterkünfte und die gesamte Verpflegung sorgen. Dann ging es endlich los. Am Montag, dem 4. August 2014 um 08:00 Uhr, machten sich 23 Jungen, 17 Mädchen und ein 24-köpfiges Versorgungs- und Betreuungsteam auf den Weg zur Lahnquelle nach Netphen-Lahnhof. Um 10:30 Uhr hieß es: „Helm auf und los!“ Der erste Stopp war bei einem befreundeten Feuerwehrmann an einem Supermarkt in Bad Laasphe, wo das Versorgungsteam bereits mit dem Mittagessen wartete. Gut gestärkt konnte so der Rest der ersten Etappe in Angriff genommen werden. Immerhin waren am ersten Tag 65 km zu radeln. Alle kamen stolz an der Feuerwache in Marburg an; das erste Etappenziel war erreicht. Feldbetten aufbauen, Gepäck ausräumen, Abendessen vorbereiten und ab ins Schwimmbad. Nach dem „Entspannungsbad“ waren alle reif fürs Bett. Um 05:45 Uhr war es allerdings erst einmal vorbei mit träumen. Ein Einsatz weckte die Schläfer in der Feuerwache. Einmal wach, machte sich das Küchenteam daran, das Frühstück vorzubereiten, während die Kids eine zweite Runde schliefen. Ab 08:00 Uhr begann das tägliche Ritual: Zelte abbauen, Feldbetten und Gepäck verstauen, Sitzgelegenheiten, Nahrungsmittel und Küche verladen und alles fertigmachen FLORIAN HESSEN 09/2014 21


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