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ten die Wassermassen, die dann innerhalb kürzester Zeit Dutzende Häuser und Gärten in Ranstadt überfluteten. Das Wasser stand teilweise bis zur Geländeoberkante in den Kellern. Treibgut und Schlamm verstopften die Straßen. Viele Anwohner standen erschüttert und ratlos auf den Straßen und warteten auf Hilfe. Die kam aus Reichelsheim. Während das größte Löschfahrzeug für den Ernstfall in Reichelsheim zurückblieb, wurden alle anderen Fahrzeuge mit rund 50 Einsatzkräften in Ranstadt eingesetzt. Stundenlang pumpte die Feuerwehr mit allen zur Verfügung stehenden Pumpen Keller leer. Einsatzkräfte schippten Schlamm und räumten Wege frei. Mehrfach mussten sie Pumpen abschalten und reinigen, da das schmutzige Wasser die Siebe und Schutzkörbe verstopft hatte. Die Hilfegesuche waren zahlreich. Die im Feuerwehrhaus Ranstadt eingerichtete Technische Einsatzleitung konnte die vielen Einsatzstellen nur nach und nach von den Feuerwehr Einheiten abarbeiten lassen. Der stellvertretende Kreisbrandinspektor Michael Kinnel priorisierte und koordinierte mit den örtlichen Führungskräften die Hilfsmaßnahmen. Vielfältige Hilfe Die Solidarität der Einwohner untereinander war groß. Nachbarn halfen sich gegenseitig. Verwandte und Bekannte brachten Pumpen und Schläuche, Verpflegung und Getränke für die Helferinnen und Helfer. Im Bürgerhaus konnten sich die Einsatzkräfte stärken, sofern eine Verpflegung vor Ort FLORIAN HESSEN 07-08/2014 nicht möglich war. Bürgermeisterin Cäcilia Reichert- Dietzel war den ganzen Abend unterwegs, machte sich ein Bild von der Lage und half, wo sie nur helfen konnte. Aus dem Main-Kinzig-Kreis und Nidda kamen Sandsäcke. Sie sollten den Kindergarten vor Überflutung durch den Laisbach schützen. Reichelsheimer Einsatzkräfte koordinierten die Anlieferung und Verteilung der Sandsäcke. Seinen ersten großen Einsatz hatte der in Reichelsheim stationierte Gerätewagen-Logistik. Die Feuerwehr war froh, dieses Fahrzeug und seinen taktischen Wert nun endlich im Einsatz nutzen zu können: Aufnahme und Transport von Pumpen und Zubehör, Abtransport von dutzenden schlammverschmierten Schläuchen spät in der Nacht. Gegen Mitternacht traf die Einsatzleitung die Entscheidung, die Arbeiten zunächst einzustellen. Noch immer flossen große Wassermassen durch den Ort, der Boden war durch und durch nass. Das Wasser musste zunächst abfließen, um weitere Arbeiten zu ermöglichen. Alle Tauchpumpen blieben für nachfolgende Einsätze vor Ort in Ranstadt. Die Einsatzkräfte konnten gegen 01:00 Uhr nach Reichelsheim zurückkehren, nachdem zumindest die größten Wassermassen aus den Kellern gepumpt waren. Text und Bilder: Alexander Hitz, Redaktion KFV Wetterau Praxistaugliche und hochwertige Ausrüstung in Kombination mit kompetenter und serviceorientierter Beratung bietet rescue-tec. Ihr regionaler Händler für Helme und Wärmebildkameras Ladenverkauf Hier finden Sie eine umfangreiche Auswahl an Markenartikeln, wie S-GARD, SEIZ, PAX, WATEX, HAIX, Bullard, Söhngen und vieles mehr. Öffnungszeiten Mo–Fr: 7:00–16:00 Uhr rescue-tec GmbH & Co. KG ∙ Oberau 4–8 65594 Runkel ∙ Tel.: +49 6482 6089-00 info@rescue-tec.de ∙ www.rescue-tec.de


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