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Der Rambach sorgte mit einer Flutwelle, die aus dem benachbarten Wallernhausen kam, für die Überschwemmung dutzender Häuser. FLORIAN HESSEN 07-08/2014 Reichelsheimer Wehren helfen Teile von Ranstadt versinken in Flutwelle ■ Ranstadt Aus dem Radio des Fahrzeugs dröhnen laut die letzten Minuten des WM-Endspiels Deutschland gegen Argentinien, als das entscheidende Tor fällt. „1:0 für Deutschland“. Trotz des schlimmen Hochwassers, das die Einwohner von Ranstadt getroffen hat, bleibt Zeit für Freude über das Tor, Freude über den WM-Sieg der deutschen Fußballer wenige Minuten später. Am 13. Juli gegen 18:45 Uhr gingen die Melder der Reichelsheimer Feuerwehrfrauen und -männer. Die Zentrale Leitstelle des Wetteraukreises beorderte die sechs Stadtteilwehren zunächst zum Blofelder Feuerwehrhaus, dann gab es von Stadtbrandinspektor Michael Paulencu den Einsatzbefehl: Hilfe nach einem Unwetter im benachbarten Ranstadt. Dörfer unter Wasser In der Gegend um Nidda waren mehrere schwere Regen- güsse niedergegangen. Hier hatte es vor allem den Ortsteil Wallernhausen mit voller Wucht getroffen. Der Ort liegt in einer Senke. Die Wassermassen hatten sich ihren Weg durch den Ort gesucht und die Straßen meterhoch unter Wasser gesetzt. Die umliegenden Feuerwehren versuchten zu retten, was zu retten war. Dann floss das Wasser von dort mit der gleichen Wucht über die beiden normalerweise kleinen Bäche „Rambach“ und „Laisbach“ nach Ranstadt, wo sich beide Bäche vereinen, um bei Dauernheim in die Nidda zu fließen. Der Rambach brachte die Wassermassen aus Wallernhausen – hinzu kamen mit dem Laisbach ähnlich große Mengen nach Ranstadt. Brücken und Durchlässe brems- In Ranstadt hatte der neue Reichelsheimer Gerätewagen- Logistik seinen ersten großen Einsatz. Bis zur Geländeoberkannte waren die Keller überflutet. Mit Tragkraftspritzen wurden zunächst die gröbsten Wassermengen beseitigt.


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