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Alarmkartei/ Alarmplan Zu den Einsatzunterlagen gehört eine Liste der Erreichbarkeit – auch außerhalb der regulären Arbeitszeit – wichtiger Behörden, Bürgermeister und anderer wichtiger Personen und Stellen der eigenen Gemeinde- oder Stadtverwaltung (Gesamteinsatzleitung!), sonstigen Einrichtungen und Stellen sowie Firmen, die bei einem Einsatz sinnvolle Hilfe leisten können. Diese Angaben befinden sich zum Teil auch im Katastrophenschutzplan des Landkreises, der ebenfalls, zumindest als Extrakt vor Ort, eine wichtige Einsatzunterlage sein kann. Verzeichnisse •Löschwasserentnahmestellen sowie Hydrantenpläne, • Bereitstellungsräume, • Forstrettungspunkte, einschließlich der digital erstellten Waldkarten von Hessen Forst, •das Strahlenschutz-Erfassungsblatt für radioaktive Stoffe: dies ist ein besonderes Verzeichnis und enthält eine Übersicht vorhandener Strahlenquellen (im Landkreis) mit Angaben zum Ort und zur Gefahrengruppe, dieses ist über die Brandschutzdienststellen der Landkreise bei den Regierungspräsidien erhältlich. Kartenmaterial (soweit nicht schon aufgeführt) •Topographische Karte 1:50.000 (Top 50), auch auf CD erhältlich, •Waldbrandeinsatzkarten (neu!), ggf. als Datei, •Generalkarte, • Straßenkarte. Folgende Einsatzunterlagen sind sinnvoll mitzuführen, sofern erstellt: • Alarm- und Ausrückeordnung der eigenen Feuerwehr und der Feuerwehren, bei denen die eigene Feuerwehr eingebunden ist, •Funkrufnamenkatalog des Landes Hessen sowie des Landkreises, •Dienstanweisung zum Verhalten bei Unwetterwarnungen, •Dienstanweisung „Stromausfall“ mit Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Alarmierbarkeit und der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr, •Dienstanweisung zur Anordnung von Hilfeleistungen durch Privatpersonen und Firmen nach § 49 HBKG, •Dienstanweisung zur Tierrettung, •Dienstanweisung zum Verhalten bei Flugunfällen mit Militärmaschinen, • Standardeinsatzregeln, •Memplex®, • ggf. Florix (Voraussetzung mobiler Internetzugang, z.B. über UMTS). Vordrucke / Formblätter Folgende Vordrucke/Formblätter können an der Einsatzstelle als Führungsmittel sinnvolle Unterstützung leisten und sollten mitgeführt werden. Achtung – um sie am Laptop bearbeiten zu können, keine pdf-Dateien verwenden! • Führungsorganisation (Funkskizze); zur Eintragung der Abschnitte, Funkrufnamen und –kanäle (siehe Muster), •Tabelle zur Fahrzeug- und Kräfteerfassung; für die Gewinnung einer Übersicht an eingesetzten Fahrzeugen und Kräften, •Tabelle zur Übersicht von Einheiten im Bereitstellungsraum; zur Feststellung der noch verfügbaren Einheiten und Erfassung, in welchem Einsatzabschnitt mit welchem Einsatzauftrag den Bereitstellungsraum verlassende Einheiten abgerückt sind, •Tabelle zur Auflistung mehrerer Einsatzstellen bei Unwetterlagen; zur Übernahme mehrerer Einsatzstellen mit Priorisierung der Bearbeitung, •Lagemeldung; Vordruck aus dem Katastrophenschutzkonzept des Landes Hessen zur Meldung umfangreicher Lagen. Weitere Vordrucke/Formblätter können je nach Bedarf hinzukommen, z.B. wenn sich dies aus Auswertungen von Übungen ergeben sollte. Zusammenfassung Es bleibt jeder Feuerwehr selbst überlassen, welche Einsatzunterlagen sie für die eigene Arbeit für notwendig hält, welche sie gegebenenfalls einsatzvorbereitend erstellt und in den Einsatz mitnehmen will. Auch die Wahl von Form und Aufbau, sowie die Mitführung in Papierform oder elektronisch, bleibt jeder Feuerwehr überlassen. Vorgaben existieren nicht. Wichtig ist nur, dass im Einsatz sofort und ohne langes Suchen die wichtigsten Informationen zur Verfügung stehen. Bei Rückfragen steht der Verfasser gerne unter Tel. 0611/ 353–1415 oder unter der E-Mail-Adresse klaus.hahn@ hmdis.hessen.de zur Verfügung. Text und Grafik: Klaus Hahn, HMdIS www.dekontaminationssysteme.de DEKONTAMINATION Heinrich Vorndamme OHG|Teichweg 6|32805 Horn-Bad Meinberg|Tel. 0 52 34/89 66-0|Fax 0 52 34/9 80 35|info@isotemp.de FLORIAN HESSEN 06/2014 13


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