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len abgestimmt sein. Hierzu gehören insbesondere die Landkreise, die nach § 4 Abs. 1 Nr. 4 HBKG für die Erstellung von Alarm- und Einsatzplänen für die Gewährung nachbarlicher Hilfeleistung innerhalb und über die Grenzen des Kreisgebietes hinaus, aber auch für die Abstimmung mit den benachbarten Landkreisen oder kreisfreien Städten zuständig sind. Außerdem sind die Einsatzunterlagen, wenn sie die Waldbrandbekämpfung betreffen, mit den Forstdienststellen, bei Plänen zu Einsätzen im Gleisbereich und auf Bahnanlagen mit dem Notfallmanagement der Deutschen Bahn abzustimmen. Geht es um gemeinsame Einsätze, sind diese mit den anderen Feuerwehren und Hilfsorganisationen und den Betreibern der Anlagen und deren Betriebsalarmplänen abzustimmen. Was wird gebraucht? Um die Einsatzunterlagen zu erstellen, wird keine besondere Software benötigt, es reichen die üblichen Office Anwendungen. Zusätzlich sollte eine Konvertierungsmöglichkeit in pdf- Dokumente, ein Scanner, sowie möglicherweise ein Farbdrucker vorhanden sein. Um Dokumente vor Spritzwasser und Verunreinigungen zu schützen, sind zum Laminieren der Formate DIN A 4 und DIN A 5 noch ein Laminier-Gerät mit Laminathüllen sowie für größere Formate, Laminatfolien erforderlich. Aufbau Die Einsatzunterlagen sollten eine prägnanten Überschrift erhalten und mit dem Thema in einer gut lesbaren Schrift (z.B. Arial) mit einer Schriftgröße von minimal 16 pt versehen sein. Darunter sollte ein Satz oder kleiner Absatz mit der Beschreibung des Anwendungszwecks folgen. Generell darf keine Schriftgröße unter 12 pt bei Unterlagen, die auf der Anfahrt zur Einsatzstelle und keine Schriftgröße unter 14 pt bei Unterlagen, die für das Arbeiten unter Chemikalienschutzanzug vorgesehen sind, verwendet werden. Ein Zeilenabstand von 1,5 erhöht die Lesbarkeit. Wichtige Stellen können fett geschrieben werden. Von Kursiv-Schrift ist abzuraten, da einige Menschen Probleme dabei haben, diese zu lesen. Sollen Textstellen farblich unterlegt werden, ist auf mögliche Probleme nach dem Kopieren zu achten. Ist beispielsweise ein Verlust der Farbe bei der Herstellung von Schwarz-Weiß-Kopien tragbar? Zudem erscheint die Farbe Rot als Schwarz, so dass der Text oft nicht mehr lesbar ist. Es gilt der Grundsatz: „Weniger (Farbe) ergibt mehr (Übersichtlichkeit)“. Wenn möglich sollten die Informationen chronologisch und Punkt für Punkt mit Spiegelstrichen versehen aufgeführt werden. Hinter jedem Spiegelstrich sollte die wichtigste Information in ein oder zwei Sätzen kurz zusammen gefasst stehen. In der Reinform wird dies nur bei Arbeitsanweisungen mit Arbeitsschritten möglich sein. Sind Informationen nur in umfangreichen Textblöcken darstellbar, so sollten diese kurze, fett geschriebene Überschriften besitzen. Dann ist aber auch ein Inhaltsverzeichnis voranzustellen. In Tabellen können viele Informationen sehr übersichtlich dargestellt werden. Die Schriftgröße in den Zellen der Tabellen sollte wegen der Lesbarkeit jedoch nicht verkleinert werden. Einen großen Informationsgehalt besitzen auch Bilder. Bei Bildern ist darauf zu achten, dass auf ihnen ein Bezugspunkt zur Umgebung enthalten ist. So sollte aus ihnen sicher hervorgehen von welchem Bezugspunkt aus die Angabe „nach links drehen“ oder „auf der rechten Seite“ gemeint ist. Bei Farbbildern ist wieder auf die Schwarz-Weiß-Kopierfähigkeit zu achten. Zum Schluss sollte eine Leiste für Ort und Datum sowiedie Unterschrift des Erstellers, Prüfers und ggf. den Leiter der Feuerwehr als Genehmigenden enthalten sein. Der Hinweis, dass diese Einsatzunterlage eine Dienstanweisung ist, kann ggf. über die Leiste gesetzt werden. Im Kopf oder Fuß der Einsatzunterlagen ist die Seitenzahl und Gesamt-Seitenzahl (z.B. 5/25) anzugeben. Zusätzlich ist eine Angabe zur Version zu ergänzen. Ein pdf-Dokument ist zu erstellen, wenn es sich um eine auf einem Laptop abzulegende Einsatzunterlage handelt. Das gilt nicht für Vordrucke/Formblätter, die auf dem Laptop eventuell bearbeitet werden müssen. Anlagen zu einem Hauptteil einer Einsatzunterlage sollten nur beigefügt werden, wenn es sich um eine umfangreiche Einsatzunterlage handelt. Ansonsten ist nur dann mit Anlagen zu arbeiten, wenn es die Größe von Grafiken oder Karten sowie besondere Formate nicht anders zulassen. In der Größe begrenzte und chronologische, Punkt für Punkt aufgebaute Einsatzunterlagen sollten möglichst unter dem entsprechenden Punkt im Hauptteil eingearbeitet werden. Hier führt die Verwendung von Anlagen nur zu unnötigem Blättern und macht die Einsatzunterlage unübersichtlich und unhandlich. Teil 3 – „Übersicht“ erscheint in der nächsten Ausgabe. Text und Foto: Klaus Hahn, HMdIS FLORIAN HESSEN 05/2014 23


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