FLORIAN HESSEN 04/2014 Homburg. Zur Führungsunterstützung wurden schon in der Erstphase des Einsatzes der ELW 2 und die Führungsgruppe TEL angefordert. Einsatzabschnitte Es gab drei Einsatzabsch- nitte. Den Einsatzabschnitt „Kran“ führte der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bad Homburg-Stadt. Aufgrund der instabilen Lage des Kranes – der Drehkranz veränderte wahrnehmbar seine Lage – retteten die Feuerwehr den aus der Kranführer Kanzel geschleuderten Kranführer mittels einer Crash-Rettung. Der Einsatzabschnitt „Supermarkt“, geführt vom stellvertretenden Amtsleiter der Feuerwehr, hatte die Aufgabe, den Rettungsdienst bei der Erstversorgung zu unterstützen. Daneben erfolgte durch eine erweiterte Staffel ein Sucheinsatz im Gebäude. Durch die massive Staubentwicklung konnten die Einsatzkräfte nur mit Staubschutzmasken FFP3 und Augenschutz vorgehen. Sie fanden im Bereich der Kassen und der Sozialräume einen massiven Trümmerkegel. Unter den ca. 20 t-schweren Gegengewichten war der Oberkörper einer Person erkennbar. Während der ersten Erkundung im Gebäude kam es zu weiteren Teileinstürzen, sodass sich die Staffel zunächst zur Eigensicherung zurückzog. Den dritten Abschnitt „Verletztenversorgung/ Betreuung“ führte der Organisatorische Leiter Rettungsdienst. Nach einer ersten Sichtung konnten sechs verletzte Personen und 24 betroffene Personen, darunter auch das Betriebspersonal, ermittelt werden. Ein Mann hatte ein Thorax-Trauma erlitten und war dringend behandlungs- und transportbedürftig. Die Abstimmung der rettungsdienstlichen Maßnahmen erfolgte im Weiteren durch den Leitenden Notarzt und den OLRD. Auf Weisung des Einsatzleiters errichtete der Rettungsdienst auf dem Gelände des benachbarten Industriebetriebes eine stationäre Betreuungseinrichtung und den Rettungsmittelhalteplatz. Kräfte des Sanitäts- und Betreuungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes Bad Homburg versorgten die Einsatzkräfte. Zur Abklärung, ob es möglicherweise weitere verschüttete Personen gibt, wurden die auf dem Parkplatz befindlichen Kraftfahrzeuge erfasst. Die Ergebnisse der Halterabfrage der Polizei mit der Patientenregistrierung ergab eine Differenz von insgesamt 14 Fahrzeugen. Die Einsatzleitung musste zu diesem Zeitpunkt also davon ausgehen, dass weitere Personen verschüttet sein konnten. Einheiten der Stadtteilfeuerwehr Kirdorf (StLF 20/25 und LF 16/12) stellten zwei Suchgruppen für eine weitere Suche im Gebäude. Ein tieferes Vordringen im Bereich des Trümmerkegels war jedoch aufgrund der massiven Schäden nicht möglich. In den Neben- und Lagerräumen fanden sie jedoch keine weiteren Personen. Um 12:12 Uhr erkundete nochmals eine Staffel den Bereich um die unter den Trümmern aufgefundene Person. Sie stellte fest, dass die Person nicht mehr lebte. Der Bereich wurde entsprechend gekennzeichnet und die Erkenntnisse der Polizei übermittelt. Sicherung des einsturzgefährdeten Bereiches durch das mobile Abstützsystem. Sicherung des Kranes durch Unterbau mit Rüstholz und Einsatz des Feuerwehrkranes.
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