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severtretern lief reibungslos und sehr diszipliniert ab. Behinderung durch Schaulustige: Einige unschöne Szenen ereigneten sich außerhalb der Einsatzstelle. Mehrere hunderte Schaulustige hatten sich rund um das Brandobjekt versammelt und damit auch die anrückenden Einsatzkräfte behindert. Teilweise konnten die Einsatzfahrzeuge die Einsatzstelle nicht ungehindert anfahren, da die Schaulustigen die Zufahrtsstraßen mit ihren Fahrzeugen blockierten. Die Polizei sperrte die Einsatzstelle schließlich weiträumig ab. Von der etwa 300 m entfernten „Brücke der Städtepartnerschaft“ aus gab es sogar Beifall, allerdings nicht für die Arbeit der Einsatzkräfte, sondern nach mehreren kleineren Detonationen an der Einsatzstelle. Dies war für alle Betroffenen und für den Rotenburger Bürgermeister Christian Grunwald unfassbar und sorgte für erhebliche Diskussionen während und nach dem Einsatz in den örtlichen Printmedien. Weiterer Einsatz: Um 01:51 Uhr rief EON Mitte AG die Leitstelle an, da ihr Blockheizkraftwerk in der Straße „Am Alten Feld“ Feueralarm ausgelöst hatte. Die Einsatzleitung im ELW 2 beorderte daraufhin die Einheiten aus Rotenburg-Seifertshausen, Rotenburg-Erkshausen und Alheim-Sterkelshausen dorthin. Der ELW 1 vom Standort des DRK-Abschnittes fuhr die Einsatzstelle mit dem stellv. Wehrführer der Feuerwehr Rotenburg an. Zum Glück hatte die Anlage „nur“ aufgrund eines Stromausfalls ausgelöst und es war kein weiterer Einsatz erforderlich. Nacharbeiten Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Rotenburg wiederherzustellen, mussten die Gerätewarte allein hier 20 Atemschutzgeräte, etwa 250 Schläuche und diverses Kleinmaterial in rund 300 Stunden Arbeit reinigen, prüfen und wieder einsatzbereit auf den Fahrzeugen verstauen. Zwölf Schläuche, vier Atemschutzgeräte, zwei Brandschutzanzüge und diverse Kleinteile wurden ausgesondert bzw. ersetzt. Mehrere Fahrzeuge erlitten Beschädigungen durch die Wärmestrahlung. Bei der 16 Jahre alten Drehleiter waren die Schäden so erheblich, dass ein von der Kraftfahrzeugversicherung bestellter Gutachter nur noch einen wirtschaftlichen Totalschaden feststellte. Des Weiteren hatten sich an den Fahrzeugen TLF 20/40-SL, HTLF und dem TLF 16/24 sowie beim Kommandowagen Kunststoffteile verformt. Ein Leihfahrzeug ersetzt nun die beschädigte Drehleiter, die anderen Fahrzeuge sind nach Instandsetzung wieder einsatzbereit. Fazit Der Großbrand des Sägewerkes war einer der personal- und materialintensivsten Großbrände in den letzten Jahren in der Stadt Rotenburg a. d. Fulda. Zum Glück erlitt keine Person lebensgefährliche Verletzungen. Der Einsatz verlief sehr ruhig und sachlich. Trotz des Verlustes der Halle des Sägewerkes und Teilen des Holzlagers war der Einsatz erfolgreich, denn aufgrund des umsichtigen Vorgehens und der schnellen Reaktion der Einsatzleitung konnten die Zimmereihalle und das Verwaltungsgebäude fast vollständig gerettet werden. Und so war auch der Eigentümer des Sägewerks dankbar. „Ich danke allen Einsatzkräften die durch ihren unermüdlichen und selbstlosen Einsatz dazu beitrugen, ein Übergreifen auf andere Gebäude und Hallen zu verhindern“, sagte Helmut Hahn und teilte bereits am Morgen nach dem Brand mit, dass der Betrieb weitergehe. Auch der Städtische Bauhof trug nur kleinere Schäden im Außenbereich davon. Alle beteiligten Hilfskräfte arbeiteten sehr gut zusammen und es kam zu keinerlei Reibungsverlusten. Der Einsatz forderte besonders die Rotenburger und die Alheimer Stadt- bzw. Ortsteile während des gesamten Einsatzes immer wieder. Hier zeigte sich die sehr gute Motivation und die hervorragende Ausbildung in den kleineren Wehren. „Man kann mit gutem Recht sagen, dass der Einsatz ohne die gegenseitige Unterstützung und der kameradschaftlichen Zusammenarbeit nicht so gut abgelaufen wäre. Gerade bei solchen extremen Ereignissen zeigt sich, dass man bei den Feuerwehren trotz knapper Kassen nicht den Rotstift ansetzen darf, denn jede einzelne Einsatzkraft wurde bei diesem Brandeinsatz benötigt“, so der Rotenburger Stadtbrandinspektor Jörg Fleischhut. Text: Timo Knierim-Prinz, Jörg Fleischhut Fotos: Feuerwehr Rotenburg, DRK Rotenburg, Gerhard Manns, Achim Meyer und Alexander Am Tag nach dem Brand: Von der Halle steht nur noch das Gerippe. Wittke


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