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2450 Schrauben für den Brandschutz Neuer Übungsturm im Rheingau-Taunus-Kreis eingeweiht Nach einem guten Jahr Bauzeit nahmen am 7. September 2013 in Eltville am Rhein die ersten Feuerwehrkräfte den neuen Übungsturm in Betrieb. Durch die Nähe zum Rhein steht der Turm auf einem massiven Fundament mit einem 15m3 starken Betonfuß. Der Turm besteht aus 40 m3 Beton und ihn halten 2.450 Stahlschrauben zusammen. „Mit einer Gesamthöhe von 13 Metern, einer Trockensteigleitung und sechs Treppenläufen bietet er eine Vielzahl an Einsatzübungsmöglichkeiten“, so Eltvilles Stadtbrandinspektor Hans-Peter Korn. “Angefangen beim klassischen Anleitern mit Steck- und Schiebleiter über besondere Vorkehrungen zum materialschonenden truppweisen Ableinen, bis hin zu Großlagenübungen mit Strahlrohreinsatz und Ableinen von Krankentragen, all das kann nun am Turm geübt werden.“ In seiner Begrüßung betonte Peter Korn, dass der Turm nicht nur den Eltviller Wehren, sondern beim Truppführerlehrgang auch allen Feuerwehren des Rheingau-Taunus-Kreises zur Verfügung steht. Der Neubau war durch eine Solar-Anlage auf dem Dach des Gerätehauses erforderlich geworden. Damit konnte dieses hierfür nicht mehr genutzt werden. Der Stadtbrandinspektor dankte der Eltviller Firma Jean Müller, die ihr Hochregallager in der Zwischenzeit für die Übungen zur Verfügung gestellt hatte. Werner Koch, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport überbrachte die Grüße des Innenministers. Er freue sich, dass der Turm nun für den Übungsdienst zur Verfügung stehe und damit ein weiterer Baustein für eine hochprofessionelle Ausbildung der Feuerwehren in Eltville stehe. „Das Land sehe ich zusammen mit Kreis und Stadt in der Pflicht, diesen hohen Standard auch weiterhin zu halten,“ sagte Koch. Sein Lob an die aktiven Kräfte unterstrich er mit seiner eigenen Erfahrung aus dem zurückliegenden Winter. Kurz vor Weihnachten waren er und seine Familie selbst von einem Wasserrohrbruch betroffen. „Dabei konnte ich mir – wenn auch nicht ganz freiwillig – ein gutes Bild davon machen, dass Sie nicht nur die Technik beherrschen und hochmotiviert an die Sache gehen, sondern auch den Betroffenen in einer schwierigen Lage als Mensch zur Seite stehen“, so Koch Landrat Burkhard Albers schloss sich dem Dank des Staatssekretärs an und Bürgermeister Patrick Kunkel erläuterte die weitere Funktion des Turms. Das im Jahr 1978 erbaute Feuerwehrhaus verfügte bis dato nur über einen Flucht- und Rettungsweg. Da regelmäßig öffentliche Veranstaltungen im großen Schulungssaal stattfänden, diene der Turm nun zugleich als weiterer Rettungsweg. Vor allem solle er jedoch dazu beitragen, dass sich die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden auch weiterhin möglichst realistisch auf die verschiedenen Einsatzfälle vorbereiten können. Text und Fotos: Ralf Bahmann, Feuewehr Eltville Erste Übung am neuen Eltviller Turm. Die Ehrengäste der Einweihung: Wehrführer Roland Dörre, Stadtbrandinspektor Hans-Peter Korn, Bürgermeister Patrick Kunkel, Staatssekretär Werner Koch, Staatssekretärin Petra Müller Klepper, Landrat Burkhard Albers (vordere Reihe v. l.), Architekt Heinrich Lessing, Pfarrer Dr. Robert Nandkisore, Kreisbrandinspektor Joachim Dreier (hintere Reihe v. l.). ■ Eltville am Rhein


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