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Hochwasser in Deutschland 2013 dieser Stelle ging. Die Ruhepausen waren nur kurz, der Sandsacktransport kam nie ins Stocken, die Einsatzkräfte gingen bis an ihre Leistungsgrenzen“, lobte der Marburg- Biedenkopfer Kreisbrandinspektor Lars Schäfer den Einsatz. Dem Dank schloss sich auch Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck an, der die hessischen Einheiten in Mühlberg persönlich begrüßte. Eine Meisterleistung vollbrachten die Betreuungskräfte des Roten Kreuzes: Die ganze Nacht hindurch standen im Einsatzabschnitt am Deich bei Fichtenberg Verpflegung und Getränke bereit, die auch von den Soldaten der Bundeswehr dankbar angenommen wurden. Um vier Uhr morgens war es dann geschafft: Die Experten des Landesumweltamtes waren zufrieden und der Deich stabilisiert. Müde, körperlich am Ende ihrer Kräfte aber im Ergebnis hochzufrieden über das Geleistete konnten die Einsatzkräfte zu einer Ruhepause in der mit Feldbetten ausgestatteten Turnhalle in Beyern abrücken. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf unterstützte die Fichtenberger Einsatzkräfte noch bis sieben Uhr morgens mit der Infrastruktur des mitgeführten Einsatzleitwagens. Die Ruhepause dauerte jedoch nicht lange: Unweit des Ortes Martinskirchen waren ebenfalls Sickerstellen am Deich aufgetreten und die Mannschaft der örtlichen Feuerwehr war bereits seit Stunden im Einsatz und wartete auf Unterstützung. Hier kam ein Löschzug zum Einsatz. In einem gemeinsamen Kraftakt errichteten die Helfer einen Sandsackverbau. Diese Arbeit wurden jedoch jäh durch das Heulen einer Sirene unterbrochen – das vereinbarte Warnsignal für akute Gefahr. In Windeseile räumten die Feuerwehrleute den Deich, teils im Dauerlauf, teils dicht gedrängt auf der Ladefläche eines Robur- Lastwagens aus DDR-Produktion brachten sie sich in Sicherheit. Letztlich stellte sich das Sirenensignal aber als falscher Alarm heraus. Währenddessen sicherten andere Einsatzkräfte aus Marburg-Biedenkopf und dem Vogelbergkreis bei Mühlberg die Deiche unweit einer Zuckerfabrik und verhinderten so auch an dieser Stelle ein Versagen der Schutzdeiche. Fazit: Die hessischen Einsatzkräfte haben in den Hochwassergebieten entlang der Elbe beachtliche Arbeit geleistet. Der über mehrere Tage andauernde Einsatz ist ohne größere Zwischenfälle abgewickelt worden. Die Einsatzkräfte aller beteiligten Organisationen, zum größten Teil Ehrenamtliche, haben Großartiges geleistet und Höhen und Tiefen erlebt. Hohe Motivation, großer Einsatzwillen und gute Ausbildung der eingesetzten Helferinnen und Helfer haben maßgeblich zum Einsatzerfolg beigetragen. Die Ausstattung der Einheiten, teilweise vom Land Hessen, teilweise von den Kommunen oder vom Bund beschafft, hat sich bewährt. Bezahlt gemacht hat sich auch insbesondere die Führungskräfte-Ausbildung an der Hessischen Landesfeuerwehrschule. Auch der punktuelle Einsatz von Digitalfunkgeräten hat sich bewährt. Hervorzuheben ist die reibungslose und zielorientierte Einsatzkräfte des Roten Kreuzes sorgten nahezu rund um die Uhr für gute und ausreichende Verpflegung – gekocht im Feldkochherd des Katastrophenschutzes. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie Bundeswehr und THW. Insbesondere auch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Einsatzkräften war vorbildlich, lief ohne Kompetenzgerangel ab und war vom kameradschaftlichen Gedanken des gemeinsamen Helfens geprägt. Hier ist manche Freundschaft entstanden. Text: Stephan Schienbein Fotos: Stephan Schienbein, Lars Schäfer, Markus Golle Beihilfeabwicklung. Wir regeln das für Sie. Wir sparen Ihnen Zeit und Geld! Mein Verein mit dem besonderen Service Wie? Indem wir Ihre kompletten Beihilfeangelegenheiten für Sie erledigen. Und das ist nur einer von 7 Vorteilen, die Sie als Mitglied der Freien Arzt- und Medizinerkasse genießen. Sie wollen mehr wissen? Fragen Sie uns. Wir sind gerne für Sie da. FAMK – Freie Arzt- und Medizinkasse Hansaallee 154 60320 Frankfurt am Main Telefon 069 97466-0 Telefax 069 97466-130 info@famk.de www.famk.de FLORIAN HESSEN 07-08/2013


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