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Mangelhafte Ladungssicherung Immer wieder vorzufinden: Unsachgemäß gelagerte Gasflaschen. im Heck eines MTF. Waldeck-Frankenberg und Werra-Meissner. 1.744 ge-prüfte Geräte ergaben 143 Beanstandungen. In der Hauptsache bemängelte der Prüfdienst hier überalterte, ungeeignete bzw. beschä-digte Hydraulikschläuche sowie bei Schneidgeräten beschädigte Schneidmesser. Laut UVV sind die Hydrau-likschläuche spätestens nach 10 Jahren zu erneuern. Mit 92 Prozent einsatzberei-ter Geräte wurde das Vor-jahresergebnis (91 Prozent einsatzbereit) leicht ver-bessert. Bei den hydrauli-schen Schneidgeräten gab es verstärkt Schäden an den Schneidmessern. Deshalb sollen die Feuerwehren, zu den entsprechenden Prü-fungen Ersatzmesser mit-bringen, um diese bei Bedarf wechseln zu können. Das beste Prüfungsergebnis bei den hydraulischen Rettungs-geräten wurde mit 96 Pro-zent einsatzbereiter Geräte im Landkreis Marburg - Bie-denkopf erzielt. 5. Fahrzeug-abnahmen Neue Feuerwehrfahrzeuge unterliegen bei der Abnah-me im Herstellerwerk ei-ner strengen Kontrolle der Technischen Prüfer. Immer wieder gibt es bei diesen Neufahrzeugen zum Teil erhebliche Mängel, die die Endkontrolle der Hersteller nicht festgestellt hat. Das Land Hessen beteiligt sich durch seine Zuwen-dungen finanziell an der Beschaffung von Feuer-wehrfahrzeugen. Der Tech-nische Prüfdienst soll mit seinen Abnahmeprüfungen dazu beitragen, das hohe Qualitätsniveau von Feuer-wehrfahrzeugen zu sichern. Doch Qualität kann nicht herbeigeprüft werden. Die Kommunen sind daher gut beraten, wenn sie bei der Ausschreibung von Feuer-wehrfahrzeugen nicht den Preis zum maßgeblichen Zuschlagskriterium machen und die Produkte von un-bekannten Bietern vor einer Auftragserteilung einer ein-gehenden Bemusterung un-terziehen. Im vergangenen Jahr konnten fünf zur Ab-nahme gemeldete Fahrzeuge nicht abgenommen werden und es waren gebühren-pflichtige Nachabnahmen erforderlich. Auch Fahrzeuge, die das Land Hessen nicht fördert, nimmt der Prüfdienst ab. Im Jahr 2012 insgesamt 191 Fahrzeuge und Geräte. 6. Beratungen Die Kommunen baten die Mitarbeiter des Technischen Prüfdienstes zu 85 Beratun-gen vor Ort; 24 wegen Fahr-zeugbeschaffungen, bei der die Kommunen vor allem wegen der Typenvielfalt Be-ratungsbedarf hatten. 55 zu Um- bzw. Neubaumaßnah-men bei Feuerwehrhäusern sowie 6 Beratungen allgemei-ner Art. Die meisten Beratun-gen erfolgen aber bei den Re-visionen und sind hier nicht explizit aufgeführt.Eine feste Größe der Beratung ist die Teilnahme eines Prüfers an den Gerätewartseminaren an der Landesfeuerwehrschule. Dies ist die beste Gelegen-heit, von vorn herein Un-klarheiten zu beseitigen und somit spätere Fehler bzw. Mängel zu vermeiden. Abschließend möchten sich alle Prüfer bei den Landkrei-sen, Städten und Gemeinden für die durchaus gute und er-folgreiche Zusammenarbeit bedanken. Sicherlich gab es in dem einen oder anderen Fall auch Meinungsverschie-denheiten, hier ist dann Fin-gerspitzengefühl von allen Beteiligten gefragt. Im Endef-fekt geht es aber letztendlich nur um eines: Die Sicherheit der für die Städte und Ge-meinden ehrenamtlich Täti-gen, die in ihrer Freizeit den Kommunen einen gesetzli-chen Auftrag erfüllen. Aber im Großen und Ganzen wur-den auftretende Differenzen geklärt, so dass der Prüf-dienst auf ein sehr erfolgrei-ches Jahr 2012 zurückblicken kann. Text und Fotos: Matthias Rohn FLORIAN HESSEN 06/2013 7 07-11-02 F-Anzeige 90x64_pf.indd 1 10.12.2009 11:32:43


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