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Besuchen Sie uns auf der: mobil 13.RETT Europäische Leitmesse für Rettung und Mobilität 15.–17. Mai 2013 Messe-Galerie  Fulda von ausgegangen, dass sich das Ursprungsfeuer hierher ausgedehnt hat. Zwischenzeitlich hatte die enorme Hitze im brennenden Kellergeschoss das Gebäude so stark beschädigt, dass die Stahlarmierung der Pfeiler und Stützen an der Fensterfront auf der gesamten Gebäudelänge frei lag. Diese Pfeiler und Stützen hatten sich deutlich sichtbar verschoben. Durch die erkannte Einsturzgefahr, die wenig später ein angeforderter Baustatiker bestätigte, musste die Einsatzleitung die Vorgehensweise anpassen. www.isotemp.de Halle: H Stand: 1416 CHEMIKALIENSCHUTZ FLORIAN HESSEN 04/2013 5 www.isotemp.de Heinrich Vorndamme OHG|Teichweg 6|32805 Horn-Bad Meinberg|Tel. 0 52 34/89 66-0|Fax 0 52 34/9 80 35|info@isotemp.de Mehrere Wasserwerfer kamen zum Einsatz, da die Wurfweite der Strahlrohre für die vom Baustatiker geforderten Sicherheitsabstände und auch wegen des starken Windes für eine effektive Brandbekämpfung nicht ausreichte. Dies wiederum machte den Aufbau einer leistungsfähigen Wasserversorgung, teilweise von Löschwasserzisternen benachbarter Unternehmen und über lange Wegstrecken erforderlich. Hierfür musste auch eine Hauptverkehrsstraße überquert werden, die die Polizei für die Zeit des Einsatzes sperrte. In Spitzenzeiten wurden so 4500 l/min über 3 km B-Schlauchleitungen gefördert. Neben dem Schlauchwagen 1000 der Feuerwehr Kirchhain kam hier auch der AB-Schlauch der Feuerwehr Marburg zum Einsatz. Da sich zu diesem Zeitpunkt bereits eine längere Einsatzdauer abzeichnete und eine Eskalation der Lage mit einer weiteren Brandausbreitung oder einem Einsturz des Gebäudes nicht auszuschließen war, wurde zur Versorgung der Einsatzkräfte die zuständige Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Roten Kreuzes alarmiert. Sie brachte in kurzer Zeit Heißgetränke sowie Verpflegung an die Einsatzstelle. Zusätzlich hat der Leitende Notarzt und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst bei den eingesetzten Kräften den CO-Wert des Blutes (Fingerclip-Sensor) gemessen. Der Einsatz band zwei leistungsstarke Feuerwehren des östlichen Kreisteils. Deshalb kam zur Sicherstellung des Grundschutzes ein LF 16/12 der Freiwilligen Feuerwehr Marburg nach Kirchhain. In Stadtallendorf besetzten zwei Stadtteilfeuerwehren die Feuerwache in der Stadtmitte. Zur Entrauchung des Hochregallagers stand die Werkfeuerwehr Pharmaserv (Behring-Werke Marburg) mit ihrem Hochleistungslüfter bereit. Ein Vertreter der Obersten Brandschutzaufsicht des Landes Hessen stand der Einsatzleitung beratend zur Seite. Kirchhains Bürgermeister Jochen Kirchner und der Landrat Ungewöhnliche Einsätze erfordern ungewöhnliche Mittel: Auf dem weitläufigen Werksgelände nutzte die Feuerwehr vereinzelt auch Fahrräder. Der Einsatz sorgte für ein großes regionales und überregionales Medieninteresse. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf übernahm und koordinierte in Amtshilfe für die Stadt Kirchhain die einsatzbegleitende Medienarbeit.


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