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Wegen bestehender Einsturzgefahr kamen mehrere Wasserwerfer zum Einsatz, was den Aufbau einer leistungsfähigen Wasserversorgung erforderlich machte. nige Minuten nach der Alarmierung an der Einsatzstelle ein und sah sich zunächst mit einer sehr unübersichtlichen Lage konfrontiert. Die starke Rauchentwicklung ließ zu diesem Zeitpunkt bereits auf ein größeres Schadenfeuer schließen. Erst zu diesem Zeitpunkt löste die automatische Brandmeldeanlage in dem betroffenen Gebäudeabschnitt aus. Zu Einsatzbeginn schien die Sonne, wehte stark böiger Wind aus nord-östlicher Richtung, die Temperaturen lagen bei rd. 3°C und fielen in den Abendstunden unter den Gefrierpunkt. Der Wind drückte den Rauch in Bodennähe und verhinderte eine genauere Erkundung am Gebäude selbst. Mit den entsprechenden Laufkarten war eine erste Orientierung möglich. Die Besatzung des ersten eintreffenden Löschfahrzeuges (HLF 20/16) bekam den Auftrag, unter umluftunabhängigem Atemschutz an der Vorderseite des Gebäudes zu erkunden und geeignete Maßnahmen einzuleiten. Die Besatzung des nächsten Löschfahrzeuges erhielt den gleichen Auftrag für die Rückseite des Gebäudes. Aufgrund des sich abzeichnenden Lagebildes wurden außerdem drei weitere Stadtteilwehren sowie beide Messgruppen des Landkreises Marburg-Biedenkopf nach- alarmiert. Den Innenangriff in das Brandgeschoss brach die Feuerwehr wegen starker Wärmeentwicklung und herabstürzender Deckenteile ab. Eine genaue Feststellung der Art und der Menge des Brandgutes und der genauen Brandausdehnung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich. Die Brandbekämpfung musste durch einen massiven Außenangriff erfolgen. In der Anfangsphase kamen hierbei 6 C- und 2 B-Rohre zum Einsatz. Die Einsatzleitung richtete mehrere Einsatzabschnitte ein: Brandbekämpfung, Wasserversorgung, Mess-Einsatz. In kurzer Folge alarmierte die Leitstelle alle Stadtteilfeuerwehren der Stadt Kirchhain, den Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Marburg- Biedenkopf, einen Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Stadtallendorf sowie die Freiwillige Feuerwehr Marburg mit Tanklöschfahrzeug 24/50 und AB-Atemschutz und AB-Schlauch (SW 2000) nach. Zwischenzeitlich war es durch Feuerüberschlag durch geplatzte Scheiben zu einer Brandausbreitung in das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss gekommen. Außerdem hatte die Sprinkleranlage im benachbarten Hochregallager ausgelöst. Wie sich später herausstellte, lagen hier die Entstehungsbrände, die der mutmaßliche Brandstifter offenbar auch entzündet hatte. Zunächst war man da- Zum Ablöschen vereinzelter Brandherde setzte die Feuerwehr zwei Leichtschaumgeneratoren ein und flutete damit das Kellergeschoss mit Schaum. 4 FLORIAN HESSEN 04/2013


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