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Florian_Sonderausgabe_11

Grundlagen im Umgang mit maschinellen Zugeinrichtungen erläutert. Aufbau und Funktionsprinzip der verschiedenen Seilwindensysteme werden dargestellt und den Seminarteilnehmern die Möglichkeit gegeben, sich mit diesen Anlagen vertraut zu machen sowie diese sicher zu bedienen. Den Abschluss der Ausbildung bilden Einsatzübungen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen, die von den Teilnehmern unter Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften selbstständig abgearbeitet werden. Ausbildung zum Drehleitermaschinisten Drehleitern sind wegen ihrer hohen technischen Ausstattung relativ komplex und erfordern deshalb auch nach Maßgabe der Bedienungsanleitungen der Hersteller speziell ausgebildete Maschinisten. In der Ausbildung werden folgende Themenkomplexe ausführlich behandelt: Grundlagen • der Hydraulik • Arten, Typen und Funktionen von Drehleitern • einsatztaktische Grundlagen, Anleiter- und Aufstelltechniken bei unterschiedlichsten Einsatzsituationen • Sicherheitsbestimmungen und Unfallverhütung • Verhalten bei Ausfall der hydraulischen und/oder elektrischen Funktionen der Drehleiter • Wartung und Pflege der Drehleiter In dem Lehrgang, der je nach Teilnehmerzahl zwischen vier und fünf Tagen dauert, steht die praktische Bedienung der Drehleiter im Vordergrund der Ausbildung. In mehr als 21 Stunden werden Fertigkeiten zur sicheren Bedienung der Leiter vermittelt. Für den praktischen Teil der Ausbildung stehen an der Hessischen Landesfeuerwehrschule zwei Drehleitern, eine vom Typ DLA (K) 23/12 und eine vom Typ DLA (K) 18/12 zur Verfügung. Außerdem ist eine Drehleiter Typ DLA(K) 23/12 der Berufsfeuerwehr Kassel in die Ausbildung integriert. Im Rahmen der Ausbildung zum Drehleitermaschinisten müssen die Lehrgangsteilnehmer die Drehleiter, die dann am Übungsturm angeleitert ist, mindestens einmal auf eine Rettungshöhe von ca. 24 Meter auf- und wieder absteigen. In einer „Nachtübung“ erlernen die Teilnehmer die Besonderheiten Drehleitereinsatz im Morgennebel der Bedienung einer Drehleiter in der Dämmerung und bei Dunkelheit. Ausbildung zum Bootsführer Ein bei Teilnehmern besonders begehrter Lehrgang ist der Bootsführerlehrgang. Bei diesem Ausbildungsangebot werden künftige Bootsführer auf ihre Aufgabe, im Einsatz und bei Übungen, ein Boot sicher zu manövrieren, vorbereitet. Auch in diesem Lehrgang muss zu Beginn zunächst die notwendige Theorie, wie Rechtsgrundlagen, Verkehrsregeln auf dem Wasser und Voraussetzungen zum Führen eines Bootes, erlernt werden. Doch auch die „seemän- nische“ Theorie kommt nicht zu kurz. An Bord übliche seemännische Begriffe und Fachausdrücke, Knoten und Stiche, Bootskunde, Motoren- und Antriebskunde, Fahrtechniken bei unterschiedlichsten Manövern, wie z. B. Mannüber Bord-Manöver, An- und Ablegen, Festmachen, Gegenstromfahren oder Fahren mit der Strömung und Ankern sind ebenfalls auf dem Stundenplan. Für diese Ausbildung stehen ein Rettungsboot (RTB I) mit einem Außenbordmotor und Pinnensteuerung und ein Mehrzweckboot (MZB) mit einem Innenbordmotor, Steuerrad und Jet-Antrieb, zur Verfügung. Die praktische Ausbildung findet auf der Fulda im Bereich der Stadt Kassel flussabwärts bis nach Fuldatal statt. Die Fulda ist in diesem Bereich eine Bundesschifffahrtsstraße. Begegnungen mit anderen Wasserfahr-zeugen sind deshalb an der Tagesordnung. Um die Besonderheiten der Bootsführung bei Dunkelheit zu erfahren, findet an einem Abend eine „Nachtfahrt“ statt. Dabei werden die bei „Hellem“ erlernten Manöver weiter vertieft. Besonders Manöver wie An- und Ablegen oder Mann-über-Bord bekommen bei Dunkelheit einen besonderen, deutlich größeren Schwierigkeitsgrad und sind eine wertvolle Erfahrung für den angehenden Bootsführer. Die Boote werden nach jedem Ausbildungsabschnitt auf Trailern wieder mit zur HLFS genommen, so dass auch das Anfahren des Bootes an den Trailer, das Verlasten des Bootes und die Herstellung der Fahrbereitschaft des Gespannes nicht nur geübt sondern durch das häufige Anwenden auch sicher beherrscht wird. Fahrmanöver auf der Fulda 24 Florian Hessen „75 Jahre HLFS“ 2011


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