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eines Feuerüberschlages von der Steckleiter aus vorgenommen werden. Die Teilnahme an der Feuerwehrleistungsübung ermöglicht den Erwerb des persönlichen Feuerwehrleistungsabzeichens, das in den Stufen Eisen, Bronze, Silber und Gold verliehen wird. In dem Schiedsrichterlehrgang wird zunächst der Ausschreibungstext der HFLÜ durchgearbeitet und Fragen zur Auslegung und Durchführung eingehend erläutert. Im praktischen Teil wird ein Übungsplatz ausgemessen und aufgebaut und anschlie-ß- end erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Übung in verschiedenen Funktionen sowohl selber durchzuführen als auch zu bewerten. Anhand von Videoaufzeichnungen werden die Einzelbewertungen der Schiedsrichter gemeinsam besprochen. Kenntnisse über das angemessene Verhalten des Schiedsrichters und weitere für die Funktion wichtige Informationen runden den Lehrgang ab. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem dreitägigen Lehrgang ist der erfolgreich abgeschlossene Gruppenführerlehrgang und der Besitz des Hessischen Feuerwehrleistungsabzeichens in Bronze. Der „Kartenkundelehrgang“ richtet sich insbesondere an Führungskräfte, die bei Einsätzen im Rahmen ihrer Tätigkeit mit Kartenmaterial arbeiten müssen.In einigen der Lehrgänge aus dem Veranstaltungsbereich „GABC“ (z. B. Messzentrale, Erkundungskraftwagen, Strahlenspürtrupp), gehört das Arbeiten mit Kartenmaterial unterschiedlicher Maßstäbe und/oder mit digitalen Karten zum unverzichtbaren Handwerkzeug. Ziel dieses Lehrgangs ist es, dass der Teilnehmer geographische Karten im Feuerwehreinsatz sicher verwenden kann, d. h. zum Beispiel Koordinaten aus der Karte herauslesen oder Koordinatenpunkte in die Karte übertragen kann. Dazu werden die nachstehenden Themen behandelt: • Verwendungsmögl ichkeiten von Karten bei der Feuerwehr • Kartenmaßstäbe • Koordinaten- und Meldesysteme • Kartenzeichen und -signaturen • Verwendung des Kompasses • Global Positioning System Dieser Lehrgang verfügt, bedingt durch einen großen Anteil von Stationsausbildungen und Fahrzeugbewegungen nach Koordinaten, über eine vergleichsweise hohen Praxisanteil und richtet sich insbesondere an Führungskräfte. Für Führungskräfte der Feuerwehren und für Bedienstete der Gemeindeverwaltungen wurde das Seminar „Bedarfs- und Entwicklungsplan“ (BEP) konzipiert. Ziel dieses Seminars ist es, die Teilnehmer mit den notwendigen Inhalten eines Bedarfs- und Entwicklungsplanes vertraut zu machen und ihnen Handlungssicherheit bei der Anwendung der strukturierten Methoden zur Erarbeitung wesentlicher Inhalte des BEP zu vermitteln. Ebenfalls dem Bereich „spezielle Angebote“ wurde der „Gerätewartlehrgang“ zugeordnet. In dem fünftägigen Lehrgang werden die Teilnehmer für ihre Tätigkeit als Gerätewart ausgebildet. Ziel ist es, dass die Teilnehmer nach dem erfolgreichen Abschluss des Lehrganges, die Wartung und Pflege der Ausrüstung und Geräte der Feuerwehr, nach den Bedienungsanleitungen der Hersteller sowie die Prüfung derselben gemäß den Prüfungsgrundsätzen der Feuer wehr selbstständig durchführen können. Das dreitägige „Fortbildungsseminar für Gerätewarte“ richtet sich speziell an Gerätewarte, die in ihrem Aufgabenbereich Luftheber prüfen und in Stand halten müssen. Ein Angebot das sich sowohl an Führungskräfte der Feuerwehr als auch des Rettungsdienstes richtet, trägt die Bezeichnung Lehrgang „Organisatorischer Leiter Rettungsdienst“ (OLRD). Führungskräfte die durch den Träger des Rettungsdienstes zum OLR D bestellt werden sollen, erhalten in dem fünftägigen Lehrgang die dafür erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten. Nach Abarbeitung der theoretischen Themenblöcke festigen die Teilnehmer das Erlernte in Form von zwei Planübungen und einem besonders lehrreichen Simulationstraining. In einer auf diesen Lehrgang aufbauenden zweitägigen Fortbildung können sich die Teilnehmer in einem Seminar speziell auf die Organisation von Einsatzlagen bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) auf die in einem solchen Fall erforderlichen Tätigkeiten vorbereiten. Zu den neuesten Fortbildungsveranstaltungen, die erstmalig im Jubiläumsjahr 2011 angeboten werden, gehört das Seminar Presse- und Medienarbeit und das Seminar für Führungskräfte der Träger des Brandschutzes. Im Rahmen des Seminars Presse- und Medienarbeit erhalten die Teilnehmer, innerhalb von zwei Veranstaltungstagen, die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie benötigen um ihre Feuerwehren, sowohl an Einsatzstellen als auch im informellen Gespräch, mit Medienvertretern aktiv vertreten zu können. Das neue Seminar für Führungskräfte der Träger des Brandschutzes richtet sich vornehmlich an neugewählte Bürgermeister, um deren Kenntnisse hinsichtlich des Brandschutzes und der Allgemeinen Hilfe in ihrem eigenen Wirkungskreis zu erweitern bzw. zu vertiefen. Auch dieses Seminar erstreckt sich über den Zeitraum von zwei Tagen. Florian Hessen „75 Jahre HLFS“ 2011 21


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