Spezielle Lehrgänge und Seminare Angebote für besondere Zielgruppen Die Hessische Landesfeuerwehrschule aus der Luft und in der Karte Zusätzlich zu den Veranstaltungen, die grundsätzlich in der Struktur der FwDV 2 abgebildet werden können, bietet die HLFS noch zahlreiche spezielle Seminare und Lehrgänge an, die deutlich über das sonst übliche Angebot hinausgehen. Diese Angebotspalette kann man durchaus auch als die besondere Note der HLFS bezeichnen. Die Zielgruppen die mit diesem Angebot ange- sprochen werden sollen, reichen vom „einfachen“ Truppführer über Feuerwehrangehörige mit Führungsausbildung bis zu den Bürgermeistern der Gemeinden. Einen festen Platz, mit einer kontinuierlich großen Nachfrage, haben sich bereits seit Jahren der Lehrgang „Sanitäter der Freiwilligen Feuerwehr“, mit den dazu- gehörigen Fortbildungsseminaren, in dem Veranstaltungsangebot der HLFS erarbeitet. Diese Ausbildung befähigt Angehörige von Freiwilligen Feuerwehren, durch eine umfangreiche rettungsdienstliche Ausbildung dazu, im Rahmen von Feuerwehreinsätzen die Zeit zwischen der Rettung von Personen bis zur Übergabe an den Rettungsdienst möglichst effektiv für die medizinische Erstversorgung zu nutzen. Den Absolventen dieses zehntägigen Lehrganges stehen zwei Fortbildungsseminare zur Auswahl, das Fortbildungsseminar für Sanitäter der Freiwilligen Feuerwehr „Besondere Notfallsituationen“ und das Fortbildungsseminar für Sanitäter der Freiwilligen Feuerwehr „AED- und HLWSchulung“. Wie den Bezeichnungen der beiden Seminare zu entnehmen ist, bilden zum einen Notfallsituationen aus dem Feuerwehralltag und zum anderen die Herz-Lungen- Wiederbelebung (HLW) in Verbindung mit dem Einsatz eines automatisierten externen Defibrillators (AED) die Schwerpunkte dieser Veranstaltungen. Speziell an Gruppenführer richtet sich der „Schiedsrichterlehrgang“. In dem dreitägigen Lehrgang werden die Teilnehmer für ihren Einsatz als Schiedsrichter der Hes- sischen Feuerwehrleistungsübung (HFLÜ) ausgebildet. Im Hinblick auf die von den Feuerwehren in einer modernen, von der Technik geprägten Zeit zu bewältigenden Aufgaben soll die Hessische Feuerwehrleistungsübung dazu dienen, die bereits erworbenen Kenntnisse in Praxis und Theo- rie zu festigen, zu ergänzen und damit den allgemeinen Leistungsstand anzuheben. Im Mittelpunkt stehen die fachliche Qualifikation und die Leistung im Umgang mit den, der Feuerwehr zur Verfügung stehenden Einsatzmitteln. Die teilnehmenden Mannschaften haben die Möglichkeit, sich über die Kreis- und Bezirks- ebene für den Landesentscheid zu qualifizieren. Die Ausrichtung des Landesentscheides obliegt der HLFS und findet an jährlich wechselnden Orten statt. Die derzeitige Übung besteht darin, aus einer brennenden Wohnung (Übungsannahme) unter Atemschutz und Vornahme eines Strahlrohres eine Person zu retten. Im zweiten Übungsteil müssen Löschmaßnahmen zur Verhinderung 20 Florian Hessen „75 Jahre HLFS“ 2011
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