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„Digitalfunk“ erfolgt parallel dazu die Fortbildung der bereits ausgebildeten Einsatzbearbeiter. Neben den Endnutzern und Führungskräften müssen insbesondere die Einsatzbearbeiter diese neue Technik nicht nur sicher beherrschen, sondern auch unter einsatztaktischen Gesichtspunkten optimal einsetzen können. Dieser Aspekt bekommt eine besondere Bedeutung, weil nach derzeitigem Stand ein Teil der administrativen Aufgaben im Bereich des Digitalfunkes durch Mitarbeiter der Leitstellen durchgeführt werden sollen. Durch die Mitarbeit in zahlreichen Gremien, welche die Einführung des Digitalfunkes in Hessen begleiten, bringen Lehrkräfte der HLFS ihre Erfahrungen und Fachkenntnisse aus der Aus- und Fortbildung in diese Gremien ein. ZMS Florix Hessen Ein weiteres Veranstaltungsangebot im Bereich IuK beinhaltet die Schulung der Feuerwehrangehörigen des Landes Hessen sowie der kommunalen Verwaltung für die Nutzung des landesweit einheitlichen Feuerwehrverwaltungsprogramms „ZMS FLORI X Hessen“. Zu diesen Themenschwerpunkten werden Veranstaltungen für Einsteiger, Fortgeschrittene sowie Systemadministratoren angeboten. Über die Anwendung werden unter anderem die Einsätze der Feuerwehren verwaltet, um dadurch die Erstellung einer einheitlichen Einsatzstatistik zu ermöglichen. Aufgrund dieser überregionalen Nutzung ist es erforderlich, dass die von den einzelnen Feuerwehren zur Nutzung des Programms angelegten Datenstrukturen, den Anforderungen an eine landesweit einheitliche Einsatzstatistik gerecht werden. Zu diesem Zweck besteht außerdem die Möglichkeit, Daten aus dem bestehenden, landesweit einheitlichen Einsatzleitrechnersystem der Leitstellen, zu übernehmen. Katastrophenschutz Neben den bereits beschriebenen Bereichen hat sich durch die Neuordnung des Katastrophenschutzes in Hessen im Bereich der IuK-Ausbildung eine Erweiterung des Aufgabenspektrums ergeben. Aufgrund der Erkenntnis, dass der Informations- und Kommunikationstechnik im Bereich des Katastrophenschutzes eine stetig steigende Bedeutung zukommt, entstand hier ein neuer Aufgabenbereich. In enger Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport wurde eine vollständige Überarbeitung der verfügbaren IuKAusstattung sowie der IuKAusbildung vorgenommen. Die IuK-Ausbildung gliedert sich in eine Führungsausbildung sowie eine Ausbildung für fernmeldetechnisches Personal. Bei der Führungsausbildung wurde ein Seminar für Stabsmitarbeiter für die Stabsfunktion-S6 (IuK) entwickelt. Schwerpunkt im Seminar „Informations- und Kommunikationswesen für Führungskräfte“ ist es, den Seminarteilnehmern die erforderlichen taktischen Kenntnisse zu vermitteln, um dadurch im Katastrophenfall die Sicherstellung der Fernmeldeverbindungen und deren Betrieb zu erreichen. Neben dieser überwiegend taktischen Ausbildung gehören zwei weitere Seminare zum Veranstaltungsangebot, bei denen der Schwerpunkt in der Ausbildung der Handhabung der Technik liegt. Dabei handelt es sich um das „Seminar für das Personal der IuK-Zentrale und des ELW 2“ sowie das „Seminar über die Nachrichtentechnik der Führungsunterstützungseinheiten“. Die Zielgruppe des Seminars für das „Personal der IuK-Zentrale und des ELW 2“ sind Angehörige der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen, die bei größeren Schadenslagen das Personal der Leitstellen, in Bezug auf die Funktionen der IuK-Zentrale, die räumlich und technisch den Leitstellen angegliedert ist, unterstützen sollen. Weiterhin sollen diese Einsatzkräfte das Fernmeldepersonal des ELW 2 stellen. Das „Seminar über die Nachrichtentechnik der Führungsunterstützungseinheiten“ dient der Schulung von Fachkräften für die Inbetriebnahme sowie die Beseitigung von Störungen der Fernmeldetechnik des Gerätewagen-IuK sowie Projekt1:Layout 1 08.09.2009 des ELW 2. Da im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik in den letzten Jahren eine schnelle technische Entwicklung stattgefunden hat, war und ist es erforderlich, die Inhalte der unterschiedlichen Veranstaltungen kontinuierlich an Veränderungen anzupassen. Florian Hessen „75 Jahre HLFS“ 2011 19


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