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Florian_Sonderausgabe_11

Aus- und Fortbildung im Bereich Atem- und Körperschutz Schutz vor Atemgiften und Chemikalien Basisausbildung im Atem- und Körperschutz Zu Beginn eines viertägigen „Atemschutzgeräteträgerlehrgangs“ lernen die Teilnehmer die Atemschutzgerätetechnik sowie deren Handhabung kennen und werden dann stufenweise an die Anwendung herangeführt. Die praktische Ausbildung umfasst ein gestaffeltes Programm, bei dem, wie auch im Einsatz, eine gute körperliche Fitness erforderlich ist. Neben drei Übungen in der Atemschutzübungs- anlage werden auch unterschiedliche Einsatzszenarien in den beiden Brandübungshäusern der HLFS trainiert. Um die angehenden Atemschutzgeräteträger so realitätsnah wie möglich auf ihre spätere Tätigkeit vorzubereiten, werden dazu die Räumlichkeiten mit einem speziellen Übungsnebel „verraucht“. Ausbilder im Bereich Atem- und Körperschutz Die Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern findet in der Regel auf Kreisebene statt und wird dort von Kreisausbildern durchgeführt, die ihre Ausbildung an der HLFS erhalten. Während des zweiwöchigen Lehrganges „Kreisausbilder - Atemschutzgeräteträger“ werden den Teilnehmern die Inhalte des Atemschutzgeräteträgerlehrgangs nach FwDV 2 vermittelt. Die erforderlichen pädagogischen Grundlagen und Fähigkeiten erhalten die Teilnehmer durch Lehrkräfte der HLFS sowie von externen Pädagogen, die als Gastlehrer an dieser Ausbildung beteiligt sind. Die Lehrgangsteilnehmer führen bereits während des Lehrganges die Tätigkeiten selber aus, die sie später als Kreisausbilder beherrschen müssen. Fortbildung der Ausbilder Die „Fortbildungsseminare für Kreisausbilder – Atemschutzgeräteträger“ sind u. a. eine wichtige Plattform, damit sich die Kreisausbilder untereinander austauschen können. Zudem werden Neuerungen im Bereich der Kreisausbildung vorgestellt und die Teilnehmer bekommen neue Impulse aus dem Bereich der pädago- gischen Grundlagen. Wartung von Atemschutzgeräten Für die Instandsetzung und Prüfung von Atemschutzgeräten sind in den Feuerwehren entsprechend ausgebildete Atemschutzgerätewarte zuständig. Während des einwöchigen „Atemschutzgerätewartlehrgangs I“ werden die Teilnehmer auf ihre spätere Tätigkeit vorbereitet. Unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Vorschriften, Herstellerangaben und Normen erlernen sie die Handhabung unterschiedlicher Prüfgeräte und Werkzeuge sowie die Führung von Gerätenachweisen, die für die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nach Übungen und Einsätzen notwendig sind. Die praktische Unterweisung erfolgt dann in Kleingruppen. Die HLFS verfügt über alle Atemschutzgerätetypen der Hersteller, die derzeit bei den hessischen Feuerwehren im Einsatz sind. Fortbildung der Atemschutzgerätewarte Die Befähigung als Atemschutzgerätewart kann nur durch eine regelmäßige Fortbildung aufrecht erhalten werden, die in einem Turnus von fünf Jahren erfolgen muss. Dazu bietet die HLFS ein zweitägiges „Fortbildungsseminar für Atemschutzge- rätewarte“ an. Wartung von Chemikalienschutzanzügen Nach einem Einsatz müssen die CSA geprüft, gereinigt und ggf. repariert werden. Der Teilnehmer erhält während des dreitägigen „Atemschutzgerätewartlehrgangs I“ die notwendigen Kenntnisse, um Pflege- und Instandhaltungsarbeiten an Chemikalienschutzanzügen durchführen zu können. Die HLFS verfügt dazu über verschiedene CSA der führenden Hersteller. Ausbildungsinhalte des Themenbereiches Atem- und Körperschutzes in der Truppmann/ Truppführerausbildung. Die Truppführerausbildung ist vornehmlich die Ausbildung zum Angriffstruppführer im Innenangriff. Deshalb fließen Die Zentralabteilung: Reiner Hilgenberg, Sonja Umbach, Roland Wulfhorst, Heike Stiehler, Svenja Bienert, Matthias Müller, Catherina Volk, Marcel Langer, Carsten Hörner und Klaus Susebach (v. l.) Nicht im Bild: Petra Borchers, Sibylle Gentzen, Jörn Häußler und Sascha Reuß 16 Florian Hessen „75 Jahre HLFS“ 2011


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