beit durch moderne Technik erleichtert. Augenfällig wird dies bei den Steuerständen für die Einrichtungen, die sich bei zu großer Gefahr auf Deck vom sicheren Steuerstand aus fernbedienen lassen, z.B. Monitore und der Lichtmast. Beim Umbau wurde der Leichtschaumgenerator entfernt und durch eine Mittelschaumanlage, bestehend aus je 5 Schaumrohren auf der Backbord- und der Steuerbordseite sowie sechs Schaumrohren am Heck. Mit diesen 16 Rohren und ihrer 75-fachen Verschäumung ist es nun möglich, einen gleichmäßigen und dichten Schaumteppich zu erzeugen, der selbsttätig durch sein Fließverhalten die Hafenbecken ausfüllt. Die vom FLB Frankfurt mitgeführte Menge an Mehrbereichsschaummittel beträgt übrigens rund 14t. Eine Reihe weiterer, kleinerer Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen, z.B. der Einbau einer Brandmeldeanlage und einer neuen Gaswarnanlage, einer Suchscheinwerferanlage oder hydraulischer Ankerwinden, rundeten die „Verjüngungskur“ des Frankfurter Löschbootes ab. Anmerkung: Im Rahmen der Umstellung auf das Staffel- Konzept kommt es zu einer Personalreduzierung auf der FLB-Station. Nun befinden sich dauerhaft nur noch zwei Bedienstete auf der Station und übernehmen dort die laufenden Arbeiten und das Ausrücken mit dem Rettungsschnellboot (RSB). Im Laufe der Zeit wird das Feuerlöschboot immer wieder im Einsatzwert durch kleine Veränderungen und Modernisierungen angepasst; z.B. durch Einbau einer Gangbord Beleuchtung oder durch Umgestaltung des Bereisungsraumes. Letzte größere und erwähnenswerte Veränderung war im September 2010 der Einbau einer neuen Radaranlage. Die Besonderheiten an der Anlage sind die mehrfarbige Darstellung des Radarbildes, bei dem sich über den Navigationsrechner Flusskarten zusätzlich zum Radarbild synchronisiert einblenden lassen. Am Montag, den 14. März 2011 wurde die Feuerlöschbootstation am Molenkopf aufgegeben und die neue Station am Niederräder Ufer bezogen. Die neue Station liegt in unmittelbarer Nähe der der kürzlich bezogenen Feuerwache 41 und ist dieser nun organisatorisch zugeordnet. Grund dieser Zäsur waren weit reichende Neubauvorhaben im Windschatten der auf dem Gelände der ehemaligen Großmarkthalle entstehenden Bauten der europäischen Zentralbank. Bereits im Herbst 2010 begann eine beauftragte Werft mit dem Bau des neuen Steigers (Steiger = schwimmender Steg). Wie auch zuletzt im Osthafen praktiziert, ist das Rettungsschnellboot weiterhin rund um die Uhr besetzt und sofort startbereit. Im Falle eines Einsatzes für das Feuerlöschboot kommt die Ergänzungsbesatzung von der nahe gelegenen Feuerwache; standardmäßig die DLK-Besatzung, im Falle eines gemeldeten Schiffsbrandes zusätzlich die HLFBesatzung. Um dies auch weiterhin zu gewährleisten, rekrutiert sich ein Großteil des Personals der Staffelwache in Niederrad von der nun ehemaligen Zugwache im Osthafen. Text und Foto: Feuerwehr- geschichts- und Museumsverein Frankfurt am Main e.V. Werra-Meißner-Kreis Neuer Kreisbrandinspektor heißt Christian Sasse Seit dem 1. Mai ist Christian Sasse als Kreisbrandinspektor und Fachdienstleiter der Fachdienste Brand- und Katastrophenschutz des Werra Meißner-Kreises tätig. Seinen beruflichen Werdegang im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes begann er im Jahre 2006 als Rettungsassistent beim Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, wo er zunächst als Einsatzbearbeiter der Zentralen Leitstelle eingesetzt und zuletzt als Sachbearbeiter für die Angelegenheiten des Katastrophenschutzes sowie der Zivilen Verteidigung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg zuständig war. Hierbei wurde ihm zusätzlich die Aufgabe des Systemadministrators der Zentralen Leitstelle übertragen. Während dieser Beschäftigungszeit absolvierte Christian Sasse zudem ein Fernstudium der Elektrotechnik mit den Schwerpunkten Telekommunikation und Information an der Wilhelm Büchner Hochschule in Pfungstadt. Ehrenamtlich war er zuletzt in der Freiwilligen Feuerwehr der Kreisstadt Bad Hersfeld tätig und dort als Zugführer und Pressesprecher eingesetzt. Text: Redaktion Florian Foto: privat 22 Florian Hessen 6/7 2011
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