FLORIAN HESSEN, Ausgabe 2/2019

22 FLORIAN 2 | 2019 IM FOKUS W IESBADEN Die Hessische Landesregierung arbeitet weiter engagiert an der Zukunftsfähigkeit der Frei- willigen Feuerwehren in Hessen. Unter beson- derer Betrachtung der gesellschaftlichen Ent- wicklung prüft das Land deshalb in enger Zu- sammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrver- band Hessen, der Unfallkasse Hessen sowie den kommunalen Spitzenverbänden eine Erhö- hung der derzeitigen Altersgrenze von 65 für Mitglieder einer Einsatzabteilung. „In Zeiten des demografischen Wandels und sich verändernder ehrenamtlicher Strukturen können wir es uns nicht erlau- ben, auf das Können und die Expertise älterer Feuerwehrmitglieder zu verzich- ten. Deshalb wollen wir in enger Abstim- mung mit dem Landesfeuerwehrverband Hessen, der Unfallkasse Hessen sowie den kommunalen Spitzenverbänden in den kommenden Monaten diskutieren, in- wiefern die Erhöhung der Altersgrenzen für Freiwillige Feuerwehr-Angehörige sinnvoll und zielführend umgesetzt und ausgestaltet werden kann. Denn wir müs- sen dafür sorgen, das wertvolle Fachwis- sen der erfahrenen Kameradinnen und Kameraden vor Ort für die Zukunft zu er- halten. Gleichzeitig tragen wir mit diesem Projekt dem Wunsch vieler Feuerwehran- gehöriger Rechnung, sich in ihrem Ehren- amt, für das sie sich seit Jahren und Jahr- zehnten engagieren, auch weiterhin aktiv einbringen zu können“, so Innenminister Peter Beuth. Die Bevölkerung in Deutschland und auch in Hessen befindet sich in einem Wandel. Im Dezember 2017 lebten in Deutschland rund 17,7 Millionen Menschen, die älter als 65 Jahre sind. Damit belegt Deutschland einen EU-weiten Spitzenplatz. Diese Ten- Wertvolles Fachwissen für die Zukunft erhalten Land startet Pilotversuch zur Erhöhung der Altersgrenze für Freiwillige Feuerwehrangehörige Mit dem Pilotversuch wird dem Wunsch Rechnung getragen, länger in der Feuerwehr aktiv sein zu können, aber auch dafür gesorgt, wertvolles Fachwissen zu erhalten. denz wird sich in den kommenden Jah- ren – nach Eintritt der sogenannten gebur- tenstarken Jahrgänge ins Rentenalter – fortsetzen. Diese Entwicklung betrifft alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und damit auch die Freiwilligen Feuerwehren, die mit mehr als 70.000 Mitgliedern einen ele- mentaren Bestandteil der nicht-polizeili- chen Gefahrenabwehr darstellen und für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Hessen somit unverzichtbar sind. Die Landesregierung stellt sich deshalb be- reits heute der wichtigen Herausforde- rung, sich kontinuierlich mit der zukünfti- gen Mitgliederentwicklung in den Feuer- wehren zu befassen und zukunftsfähige, generationenübergreifende Lösungen zu schaffen. Unterstützt werden diese Überle- gungen durch die Tatsache, dass ältere

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