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Katastrophenschutzdienstvorschrift 510 HE Messübung im Regierungsbezirk Kassel n Kassel Im Regierungsbezirk Kassel fand am 18. Oktober 2014 die erste Übung nach der neuen Katastrophenschutzdienstvorschrift 510 HE statt. Alle Mess-Einheiten der Landkreise im Regierungsbezirk und der Stadt Kassel nahmen teil. Die Übung hat eine Arbeitsgruppe vorbereitet, an der sich Kameraden aus drei Landkreisen, der Berufsfeuerwehr Kassel und des Regie- rungspräsidiums Kassel beteiligten. Übungsziele Die Arbeitsgruppe legte zuerst die Übungsziele fest. „Da es sich um die erste Übung dieser Art handelte, entschieden wir, dass sie sich auf die unmittelbaren Tätigkeiten der Messtrupps beschränken sollte“, so Übungsleiter Baumann. Konkret sollten die Mess- Einheiten die Nutzung des Messpunktekatasters und Messübung 2014 - RP KASSEL Szenario: Austritt Ammoniak aus Kesselwagen (30 t) km 2 4 Relevante Messpunkte: 1168-1171; 1207-1213; 1253-1259; 1301-1308; 1348-1354; 1390- Top. Karte 1:50000 Hessen, Maßstab 1:50000 © Hessisches Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie 2008 Fiktive Schadstoffausbreitung um Baunatal der dazugehörigen Messpunktedatenblätter üben sowie die Anwendung der Katastrophenschutzdienstvorschrift 510 HE und hier insbesondere das Erstellen von Messprotokollen. Ziel war auch, die taktische Vorgehensweise bei Messungen und die praktische Handhabung der Ausrüstung des ABC-Erkundungskraftwagens und des Strahlenspürtruppfahrzeuges zu trainieren. Letztlich sollte aus der Übung heraus auch der zukünftige standortübergreifende Fortbildungsbedarf ermittelt werden. Messpunktekataster Das Messpunktekataster ist eine einsatztaktisch vorgeplante und in Karten oder kartographischen Systemen hinterlegte Anordnung von Orten, an denen bei Einsätzen Gefahrstoffnachweise und Notfallprobenahmen erfolgen können. Szenario Ein Güterzug mit ammoniakgefüllten Kesselwagen hatte einen Unfall, durch den es zu einer starken, kontinuierlichen Ausströmung von Ammoniak kam. „Mit der Software Memplex haben wir eine fiktive Ausbreitungskeule erstellt und in die topographische Karte übertragen. Diese war Grundlage, um die relevanten Messpunkte festzulegen. Eine Arbeitsanweisung stellte sicher, dass auch real gemessen werden konnte“ sagte Erwin Baumann vom Regierungspräsidium Kassel. Um zu gewährleisten, dass real gemessen werden konnt, wurde eine 10-prozentige Ammoniak-Lösung in 5 ml fassende Einwegspritzen aufgezogen. Diese Ammoniak-Lösung gaben die späteren Beobachter auf eine Wundauflage, die sich in einem verschließbaren 15 l-Eimer befand. Vor dem unmittelbaren Beginn der Formular C4 Gefahrstoffnachweis- und Notfallprobenahme-Protokoll Auftrags-/ Einsatz-Nummer Probennehmer / Messfahrzeug 1 Nachweis/Probenahmeort Vorhergesagtes gefährdetes Gebiet UTM Ref. Koordinaten Beobachtiungskriterien Funktion der EDV-Messysteme $ Allgemeine Unterlagen u. Materialien Probenahmeaustattung CBNR (BBK) sind nötige Unterlagen vorhanden: FH 40 G PID DV510 Rucksack orange Sonde FHZ 672-3 RAID Karten Rucksack blau Funktion des Druckers GPS Protokolle Vorratskiste Flaschenträger Umgang mit dem Messpunktekataster Einheit ist sicher in Anwendung und Interpretation des MPK Einheit wirkt Orientiert und Eingewiesen sehr gut 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 sehr schlecht sehr gut 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 sehr schlecht Anlegen der PSA Ablegen der PSA Vorbereitungsplane Kommunikation/Helfer Schutzausrüstung Form 1 (FW-Schutzanzug mit Haube) Form 2 (Flüssigkeitsschutzanzug) Kommunikation/Helfer Dekon notwendig: ________ Form 3 (CSA) Kontrolle auf Dichtigkeit _________________________ FFP3 Maske _ _ _ Min. Zeit des Anlegens Kontaminationsverschleppung Filter Typ ________ __________________________________ Pressluftatmer ND Überdruck sind passende Filter vorhanden __________________________________ Adapterringe für ND Filter Transportgerecht sicher Verpackt sonstige Beobachtungen:____________________________________________________________________________ 4 Messgeräte/Prüfröhrchen: Lfd. Nr.: Prüfröhrchen Nr., Simultantest Nr., Eingesetztes Messgerät (z.B. PID, IMS, GDA, EX, DLM, usw.) Uhrzeit Ressort und Messhöhe Durch- geführte Hubzahl Abgelesener Zahlenwert / Markierung (1., 2. usw.) Einheit (ppm, Vol%, mg/m³, %UEG, Sv/h, ips usw.) Bemerkung wie Sensorbezeichnung oder Gasauswahl, Verhalten beim Farbumschlag, Röhrchentemperatur gut ausreichend ungenügend Vorbereitung des Mess-/Pobenahmeauftrag Vorgehen der Einsatzkräfte Beobachtiungskriterien Materialvorbereitung sind die nötigen Materialien vorhanden Einheitsführer Geräte Bereitschaft (Zählgas, Diskriminatorblech, usw.) Dichtheitsprüfung Gas-Spürpumpe Aufgabenverteilungteilung mit Frischluft gespült werden Einmalhandschuhe getragen Kommunikation Desinfektionsmittel ___________________ ! "# Sicheres Arbeiten UVV Auswahl der Messposition nach MPK, position der Pinole auf dem Bild des Messpunktes '( Beobachtungen Messen / Probenahme Wettereinflüsse auf Messverfahren / Probenahme $ % & % Temperatur Ablesekenntnis Luftfeuchte Messbereich / Warnmarken …….. Farbumschlag PR Thermische veränder. d. PR langsames Vorgehen/Abtasten sonstige Bemerkungen: _______________________ ___________________________________________________________________________ 6 Meteorologische Werte (Auszufüllen falls abweichend zu Lagefeststellung) Himmel mehr als 50 % bedeckt Himmel weniger als 50 % bedeckt Bodennebel Regen hPa ° C Klartext (SO, NW, ...) km/h Mittlere Windstärke (Blätter + dünne Zweige bewegen sich) Absolute Windstille Leichter Wind (Wind wird im Gesicht gespürt) Sonnenschein Nebel Luftdruck Temperatur Windrichtung (Wind aus) in Grad Windgeschwindigkeit Starker Wind (Staub und lose Papierfetzen werden aufgewirbelt) Sehr leichter Wind (Windrichtung durch Zug im Rauch sichtbar) Name (Druckbuchstaben) Unterschrift Telefon-/Handynummer Beobachter Entwurf eines Messprotokolls 18 FLORIAN HESSEN 01-02/2015


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