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Brände früh entdeckt Rauchwarnmelder retten Leben n Hessen Wie sehr sich die Einführung der Rauchwarnmelderpflicht bewährt hat, zeigen die immer wiederkehrenden Berichte über frühzeitig entdeckte Alarmierungen, weil der Rauchwarnmelder ausgelöst hat. Harleshausen So hatte eine fünfköpfige Familie aus Harleshausen am Die Feuerwehr Kassel beim Überprüfen der Brandstelle mit Wärmebildkamera und Belüften der Küche in Harleshausen 17. März 2015 Glück im Unglück. Der Alarmton eines Rauchwarnmelders machte die Familie auf einen Brand in der Küche aufmerksam. Dadurch konnte sie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Löschversuche des Vaters dämmten das Feuer soweit ein, dass es für die anrückenden Brandschützer nicht mehr viel zu tun gab. Die Feuerwehr musste das zweigeschossige Haus gründlich lüften. Der Rettungsdienst brachte den Vater sowie die zwei Kinder im Alter von zwei und vier Jahren wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Frankfurt Gerade noch rechtzeitig kam die Feuerwehr Frankfurt am Nachmittag des 20. April 2015 in die Bernadottestraße nach Heddernheim. Nachbarn hörten das Signal eines Heimrauchmelders und verständigten die Feuerwehr. Da bereits im Hausflur des Mehrfamilienhauses Brandgeruch wahrnehmbar war, drangen die Einsatzkräfte in die Wohnung ein. Diese war bereits komplett verraucht. Die Einsatzkräfte fanden auf dem eingeschalteten Herd brennende Speisen vor, löschten diese unter der Hauswasserleitung ab und befreiten die Wohnung mittels Überdrucklüfter vom Rauch. Die Feuerwehr Frankfurt war mit sieben Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften vor Ort. Einen Monat zuvor weckte in Griesheim ein piepsender Rauchwarnmelder die Bewohner eines Reihenhauses. Im Keller war ein Brand ausgebrochen. Sie handelten umsichtig, hielten die erwärmte Kellertür geschlossen und konnten so eine direkte Ausbreitung von Feuer und Rauch aus dem Keller verhindern. Dann begaben sie sich nach draußen. Ein Trupp ging unter Atemschutz in den Keller vor und löschte noch brennende Gegenstände. Die Einsatzkräfte setzten in die geöffnete Kellertür einen mobilen Rauchvorhang. Anschließend drückte die Feuerwehr den Rauch mit einem Lüfter aus dem Gebäude. Melsungen In Melsungen löste am 5. April 2015 ein Rauchwarnmelder in einem Mehrfamilienhaus aus. Die von Hausbewohnern alarmierte Freiwillige Feuerwehr fand die betreffende Wohnung verschlossen vor. Die Anwohner versuchten, die Familie zu erreichen. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren zwar nicht die Bewohner, Atemschutzgeräteträgereinsatz und Bereitstellung eines Hochdrucklüfters in Seeheim-Jugenheim aber der Eingangsschlüssel da, mit dem die Einsatzkräfte in die Wohnung kamen. Ursache des Brandrau- ches war wohl ein vergessener Milchtopf, der total verbrannt war. Am Ende ging dank der frühen Alarmierung die Sache glimpflich aus, denn außer Brandgeruch und einer verkohlten Herdplatte war kein Schaden entstanden. Seeheim-Jugenheim In Seeheim-Jugenheim rückten die Freiwilligen Feuerwehren unter dem Stichwort „Rauch aus Wohnung, Rauchmelder schlägt an“ am Mittwoch, dem 13. Mai 2015, zu einem Mehrfamilienhaus aus. Auf Grund der vorgefundenen unklaren Lage drangen Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Atemschutz durch ein Fenster über eine Steckleiter in die Wohnung ein. Personen fanden sie nicht. Ursache der Rauchentwicklung war in einem Kochtopf kokelndes Essen. Wohnung und Treppenhaus wurden entraucht. Danach konnten die inzwischen eingetroffenen Bewohner in ihre Wohnung zurückkehren. Verletzt wurde niemand. 22 FLORIAN HESSEN 06/2015


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