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der Anthroposophie. In der anerkannten Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) arbeiten Menschen mit Hilfebedarf in der Demeter Landwirtschaft und Gärtnerei, Garten- und Landschaftspflege, Holzwerkstatt, Handweberei, Verpackungswerkstatt, Großküche und Wäscherei. Als Wohnplätze gibt es: Stationäres Wohnen, Stationär Begleitetes Wohnen und Betreutes Wohnen. Der Gemeinschaft Rauher Berg ist es ein Anliegen, einen Lebensort für Menschen mit und ohne Behinderung zu entwickeln und zu gestalten. Weitere Informationen unter: www.rauher-berg.de Text und Fotos: Lars Henrich, SBI Ortenberg ANZEIGE Unterrichtseinheit Verhalten im Brandfall, Darstellung durch Rauchhaus ten, dass Kinder und Menschen mit Behinderung Feuerwehrangehörige in Schutzausrüstung nicht als Hilfe, sondern als Bedrohung wahrnehmen. Deshalb war ein wichtiges Ziel des Unterrichts, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Angst vor den Einsatzkräften zu nehmen und Vertrauen aufzubauen. Neben der Unterweisung über die Gefahren von Bränden stand das richtige Verhalten und der Umgang mit Feuerlöschern auf dem Plan. Bei der Alarmübung beobachteten die Bewohner des „Rauhen Berges“ die Einsatzkräfte bei der Arbeit. Dabei sahen sie, welche vielfältigen Möglichkeiten der Hilfe es in Notfällen gibt. Ausführlich erläuterte die Feuerwehr die Übung und die Aufgaben der einzelnen Feuerwehrtrupps. Besonders beim Einsatz der Drehleiter, mit deren Hilfe zwei Feuerwehrmänner aus dem dritten Stock gerettet wurden, schwankten die Behinderten einerseits zwischen der Sorge, dass den Männern etwas passieren könnte und andererseits der Faszination für das technische Gerät. „Eine der großen Überraschungen während des Unterrichts war die große Begeisterung, mit der die Frauen und Männer an der Schulung teilnahmen“, sagte Burghard Emrich. Die Brandschutzerzieher sprachen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein großes Kompliment aus. Bei den Themen Feuerwehr, Verhalten bei Feuer und Rauch rannten sie bei ihnen offene Türen ein. „Es war faszinierend, wie sich diese Menschen mit einem höheren Hilfebedarf beteiligten, und erstaunlich, wie hoch die Qualität ihrer Beiträge war”, so die Meinung der Brandschutzerzieher. Aber auch das Bild der Einsatzkräfte von den Behinderten wandelte sich während der Brandschutzerziehung. Die Feuerwehr baute Unsicherheiten beim Umgang mit ihnen ab. Diese Veränderung zeigte sich auch beim gemeinsamen Mittagessen. Es wurde sehr viel gelacht, und der Spaß kam nicht zu kurz. „Wenn die Leute viel lachen, nehmen sie auch viel mit, das zeigt unsere Erfahrung“, weiß Burghard Emrich. Spätestens bei der gemeinsamen Übung fielen die Schranken zwischen den Behinderten und den Feuerwehrangehörigen. Spontan bedankten sie sich bei den Einsatzkräften. Die abschließende Einladung zum Sommerfest auf dem „Rauhen Berg” kam nicht nur aus Höflichkeit. Alle freuen sich auf ein Wiedersehen mit den Feuerwehrleuten. Heim- und Werkstätten Rauher Berg e. V. Der Rauher Berg e. V. ist eine Einrichtung für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung. Ziel ist die Integration und die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Die Einrichtung möchte Menschen mit Hilfebedarf ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit in familienähnlicher Atmosphäre bieten. Die Betreuung und Förderung erfolgt unter Einbeziehung FLORIAN HESSEN 04/2015 13


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