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50 Jahre Hessische Jugendfeuerwehr Festakt im Marburger Stadtschloss Innenminister Peter Beuth, Dr. h.c. Ralf Ackermann und Stefan Cornel (v.r.) während des Festaktes im Marburger Schloss. n Marburg Die Hessische Jugendfeuerwehr hat ihr 50. Jubiläum am 15. November 2014 mit einem Festakt im Marburger Schloss begangen. Im Rahmen der Feierlichkeiten, bei denen zahlreiche Gäste aus den hessischen Kreisjugendfeuerwehren und Kreisfeuerwehrverbänden sowie aus der Bundes, Landes- und Kommunalpolitik vertreten waren, überreichte der Hessische Innenminister Peter Beuth auch die Stiftungsurkunde für die Hessische Feuerwehr- Stiftung. Begonnen hatte das Jubiläumsjahr am 17. Mai 2014 mit dem 15. Aktionstag und der Delegiertenkonferenz in der Gründungsstadt der Hessischen Jugendfeuerwehr in Marburg. Und in Marburg fanden die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einem Festakt auch ihr Ende. Rund 160 Gäste begrüßte Landesjugendfeuerwehrwart Stefan Cornel im Fürstensaal des Schlosses und die Hessische Jugendfeuerwehr bot an dem Abend ein abwechslungsreiches Programm. Innenminister Peter Beuth würdigte das ehrenamtliche Engagement der Jugendwartinnen und -warte in den etwa 2.100 hessischen Jugendfeuerwehren und hob die gesellschaftlich bedeutende Rolle der Jugendfeuerwehr hervor, forderte sie aber auch auf: „Ihr seid ein Jugendverband, deshalb bringt neue und kreative Ideen in den Erwachsenenverband ein.“ Daniel Wolf moderierte eine Gesprächsrunde mit Präsident Dr. h.c. Ralf Ackermann, Minister Peter Beuth, dem Hessischen Jugendfeuerwehrsprecher Robin Unverzagt, dem stellvertretenden Bundesjugendleiter Heinrich Scharf und Stefan Cornel. Alle waren sich einig, dass die Hessische Jugendfeuerwehr in den vergangenen 50 Jahren die gesellschaftlichen Entwicklungen gut aufgegriffen und sich angepasst hat, ohne ihre Identität zu verlieren. Die Zukunft bringe, gerade auch wegen des demografischen Wandels, Herausforderungen mit sich. Alle zeigten sich zuversichtlich, dass die Hessische Jugendfeuerwehr auch diese meistern würde. Michael Sauer von der Hessischen Unfallkasse und Alfred Jakoubek von der Sparkassen Versicherung hatten Geburtstaggeschenke dabei. Herr Sauer überreichte Materialien zur Unterstützung der Arbeit der Jugendfeuerwehren vor Ort, die Sparkasse unterstützte die HJF mit 5.000 Euro. Rolf Schamberger, Leiter des Deutschen Feuerwehrmuseums in Fulda, hielt den Festvortrag „Jugend in der Feuerwehr – eine bewegte Geschichte“, und führte die Festgäste zurück in die Vergangenheit und ihnen vor Augen, wie sehr sich die Jugend in früheren Jahrhunderten von dem heutigen Leben unterscheidet. Viele Lacher, aber auch viel Nicken erntete der oberschwäbische Motivationstrainer Johannes Warth, der sehr unterhaltsam und trotzdem mit viel Weisheit und ernstem Hintergrund deutlich machte, wie wichtig es ist, mit Spaß und Freude an seine Arbeit – und eben auch an die Jugendarbeit zu gehen, das gemeinsame Ziel im Auge zu behalten und nicht nur auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein. Er bezog bei seinen Beispielen die Zuschauer mit ein. So stellte er fünf Frauen und Männer jeweils an ein Seilende. Während wohl die Meisten an ein Tauziehen gegeneinander dachten, kündigte er an, auf dem Seil stehen zu wollen und bestieg es zur Überraschung vieler tatsächlich. Hier bewiesen die „Tauzieher“, dass sie zugehört haben, schnell sind wie die Feuerwehr und auch noch stark, denn er konnte tatsächlich schon beim ersten Versuch darauf stehen. So zeigte er den Festgästen, dass es möglich ist, als vermeintliche Gegner da zu stehen und doch gemeinsam etwas zu erreichen. Musikalisch begleitet wurde der Festakt vom Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Marburg, ein Film „Hugo on tour“ zeigte das HJFMaskottchen über das Jahr hinweg mit Jugendfeuerwehren an vielen Orten Europas. Mit einem Stehbuffet endete der Festakt. Text: HMdIS Foto: Landesfeuerwehrverband Hessen 10 FLORIAN HESSEN 12/2014


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