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Vorbereitungen: Grundlage sämtlicher Pläne war ein Online-Anmeldeverfahren. Bald wurde klar, dass mehr als 100 Fahrzeuge, über 1.000 Jugendfeuerwehrmitglieder und Einsatzkräfte teilnehmen und natürlich alle Jugendfeuerwehren „Wasser spritzen“ wollen. Nachdem die Geschäftsführung des Ober- Ramstadter Unternehmens begeistert auf das Vorhaben reagierte, war auch ein passendes Übungsgelände mit 27.000 Quadratmetern gefunden. Nun plante die Übungs-Vorbereitung den Einsatz und ermittelte die Löschwasserversorgung. Um eine zeitgleiche Wasserversorgung und Wasserabgabe von rund 20.000 Litern pro Minute zu ermöglichen, stand in auf dem Gelände verteilten Mulden, Tankwagen und Faltbehältern nahezu eine halbe Million Liter Wasser bereit. Eine Wasserversorgung aus Hydranten war nicht vorgesehen. Da die betrieblichen Abläufe nicht zu sehr eingeschränkt werden sollten, erledigte die Vorbereitungs-Gruppe viele Aufgaben abends und teilweise nachts. Die Unterstützung hierbei war enorm. Die Presse- und Medienarbeit lief schon Wochen vor dem Event an. Unzählige Presseberichte sorgten für einen großen Presse- und Medienrummel, der so eigentlich nur von Großschadenslagen bekannt ist. Nachbetrachtung Die Online-Berichte und Videos, Bilder und Momentaufnahmen wurden mehr als 30.000 Mal angesehen, und die Begeisterung innerhalb der Jugendfeuerwehren ist ungebrochen. Sogar länderübergreifend gab es Anfragen nach Teilnahmemöglichkeiten. Besonders hervorzuheben ist die Anerkennung in der Politik und den Wirtschaftsunternehmen. Der Hessische Innenminister Peter Beuth übernahm die Schirmherrschaft für diese Übung. Dies wirkte sich sehr positiv aus. Die Unterstützung aller südhessischer Feuerwehren aus den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Bergstraße, Groß-Gerau, Offenbach, Odenwald, der Stadt Darmstadt, den Werkfeuerwehren DAW, Merck und Evonik, großer Unternehmen, die Tanklastzüge, Material, Container, Mulden und anderes technisches Gerät bereitstellten, war einmalig. Auch das Sponsoring hat funktioniert. Dankeschön für Teilnahme Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten im Nachgang einen Aufkleber – ein eigens für die Megaübung im Layout der Feuerwehr New York gesticktes Wappen – sowie eine DVD mit einem Trailer, Drohnenaufnahmen, einem sechs minütigen Film und 1.200 Bildern der Übung. Die Megaübung war dank intensiver Planung ein sicheres Unternehmen, das nur dank vieler Engagierter stattfinden konnte. Schon jetzt erreichen die Kreisjugendfeuerwehr Anfragen nach weiteren Megaübungen. Sicherlich ein lohnenswerter Gedanke, denn nach den vorherigen Events mit Megazeltlager, Kindeswohllauf, Firegames, Schiffeversenken XXL war die Megaübung die Veranstaltung mit dem größten Erfolg und der nachhaltigsten Auswirkung. „Dabei war es nichts anderes als gelebte Feuerwehr – unser Lockstoff für die Zukunft des ehrenamtlichen nichtpolizeilichen Gefahrenabwehrsystems“, sagte Feick. Text und Bilder: Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt Dieburg Die Jugendfeuerwehrmitglieder beim Aufbau der Saugleitung. ANZEIGE FLORIAN HESSEN 11/2014 17


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