Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg löscht Großbrand Megaübung – ein nachhaltiges Projekt Ein Blick von oben über das Übungsgelände. Am Samstag, dem 27. September 2014, fand auf dem Werksgelände einer großen Firma für Beschichtungssysteme in Ober-Ramstadt die Megaübung der Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg mit mehr als 1.000 Teilnehmern in 136 Einsatzfahrzeugen statt. Es ist kurz vor 15:00 Uhr. Dichte Rauchwolken steigen aus den Hallen an der Roßdörfer Straße auf. Es sind Explosionen und Brandgeräusche zu hören. Kurz darauf heulen die Sirenen in Ober-Ramstadt. Das ist das offizielle Startsignal für die Jugendfeuerwehren, die im Bereitstellungsraum auf ihren Abruf warten. Kurz darauf setzen sich die ersten der 136 Fahrzeuge in Bewegung. Es hatten sich bereits mehr als 1.000 Zuschauer versammelt, die sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen wollen. Nach wenigen Minuten hörten sie das Sondersignal der Einsatzfahrzeuge auf der Anfahrt. Am Gelände angekommen, brachten die Maschinisten ihre Fahrzeuge in Stellung. Danach erhielten die Jugendfeuerwehrmitglieder ihre Befehle, um anschließend routiniert mit dem Aufbau der Wasserversorgung zu beginnen. Nach einer knappen halben Stunde waren alle Fahrzeuge in Position und alle nötigen Leitungen verlegt. Jetzt gab Kreisjugendfeuerwehrwart Manuel Feick den von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ersehnten Befehl „Wasser marsch“. Dann die bange Frage: Haben sich die monatelange Vorbereitung, Planungen und Berechnungen gelohnt? Es war ein einzigartiges Bild, das sich den Zuschauern und Teilnehmer bot. Egal wo man hinschaute, von überall spritzte das Wasser auf die Werkshallen. Insgesamt waren mehr als 200 Strahlrohre im Einsatz, die mit ihren Wasserstrahlen eine gigantische Kulisse boten. Beim offiziellen Teil im Anschluss an die Übung waren die Jugendfeuerwehrmitglieder begeistert, schon in den Tagen davor war die Stimmung beeindruckend, was sich auch in den neuen Medien deutlich zeigte, die „Likes“ der Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg stellten einen Rekord auf. Warum diese Übung? Doch, warum ein solches Event? „Wir haben unsere Strukturen und die Jahresberichte analysiert, aufmerksam im Jugendforum zugehört und wir kennen die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen für die Feuerwehr“, erklärte Feick. „Das waren grundlegende Aspekte für die Entscheidung, eine Übung dieser Größenordnung durchzuführen“. Hinzu komme, dass es in unserer schnelllebigen Gesellschaft immer schwerer werde Erziehungsberechtigte vom „Qualitätsstandort Jugendfeuerwehr“ zu überzeugen und neue Kinder zu gewinnen. „Menschen benötigen Eindrücke, die sie zum einen so begeistern, dass sie dabei sein wollen, zum anderen aber auch motivieren, weiterzumachen“, so Feick. n Ober-Ramstadt 16 FLORIAN HESSEN 11/2014
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