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FLORIAN HESSEN 07-08/2014 Einsatz mit Tieren in Hersfeld Enten auf der Autobahn In der Nacht zum 14. Mai 2014 gegen 01:30 Uhr war ein Tiertransporter mit 4.700 Enten aus ungeklärter Ursache auf der Betongleitwand in der Fahrbahnmitte liegen geblieben. Der voll beladene Anhänger des Gliederzuges lag auf dem zweiten Fahrstreifen auf der Seite, das Zugfahrzeug auf dem Fahrbahnteiler. Einsatzort Die der Hersfelder Feuerwehr übertragenen Autobahnabschnitte der A 4 und A 7 haben lange, zum Teil auch relativ steile Steigungen und Gefälle, die insbesondere den Schwerverkehr belasten. Auch die Einsatzstelle dieses Einsatzes liegt in einem solchen steilen Gefälle auf der A 7 an der Südrampe des „Pommers“ zwischen Homberg Efze und Neuenstein in einer leichten Linkskurve ungefähr 1.000 Meter vor der Anschlussstelle Bad Hersfeld- West. Die Einsatzkräfte aus Bad Hersfeld mussten zum Erreichen der Einsatzstelle an der Behelfsausfahrt am Parkplatz „Pommer“ drehen, wodurch eine Distanz bis zur Einsatzstelle von rund 20 Kilometern überwunden werden musste und sich die relativ späte Eintreffzeit erklärt. Alarmierung Aufgrund eines eingegangenen Polizeinotrufs alarmierte die Zentrale Leitstelle Hersfeld Rotenburg um 01:40 Uhr zunächst nur einen Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug für einen Löscharbeiten aus Sicherheitsabstand. verletzten Lkw-Fahrer. Das zuvor eintreffende Fahrzeug der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld meldete, dass größere Mengen Betriebsstoff ausgelaufen seien. Die Leitstelle alarmierte daraufhin um 01:44 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Bad Hersfeld Kernstadt und aufgrund einer innerstädtischen Baustelle zusätzlich die näher an der Einsatzstelle gelegenen Feuerwehren der Stadtteile Heenes und Allmershausen mit dem Stichwort „Auslaufende Betriebsstoffe“. Aus der Kernstadt rückten aus: ELW, StLF 20/25, SW 2000, FLF und ein MTW, unterstützt von jeweils einem TSF-W der beiden mitalarmieren Stadtteilwehren. Der SW 2000 ist im Regelbetrieb mit Rollgitterboxen zur Bekämpfung auslaufender Betriebsstoffe beladen. Einsatzablauf Der ersteintreffende Rettungsdienst erkundete die Einsatzstelle und meldete um 01:59 Uhr: „Der Tiertransporter blockiert zwei von drei Fahrstreifen, transportiert lebende Tiere, und die Zugmaschine beginnt zu brennen. Die Südfahrbahn ist voll gesperrt.“ Bei der Vorbeifahrt konnte diese Meldung augenscheinlich bestätigt werden. Deutlich zu sehen war die starke Schräglage des Lkw auf der Betongleitwand. Noch vor Eintreffen an der Einsatzstelle beauftragte der Einsatzleiter die Leitstelle Hersfeld-Rotenburg, den Amtsveterinär zu informieren und zur Einsatzstelle kommen zu lassen. Zudem ließ er das Hersfelder TLF 24/50 nachalarmieren, da die mitgeführten Löschwassermengen nicht für einen Lkw-Brand ausreichen würden. Der Zugführer erkundete die Lage und stellte fest, dass das Zugfahrzeug etwa in der Mitte seines Aufbaus auf der Betonwand auflag und jederzeit abrutschen konnte. Die ■ Bad Hersfeld Öffnung des Lkw-Dachs mit einer Rettungssäge.


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